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Harz Harz: Sommerfestspiele im Schloss Wernigerode

Von Sabrina Gorges 04.07.2011, 05:31
Hoch oben auf einem Berg thront das Schloss Wernigerode über der Harzstadt. Es ist unter anderem auch ein Zentrum für Kunst- und Kulturgeschichte - und alljährlich Ort mehrwöchiger Festspiele. (ARCHIVFOTO: DPA)
Hoch oben auf einem Berg thront das Schloss Wernigerode über der Harzstadt. Es ist unter anderem auch ein Zentrum für Kunst- und Kulturgeschichte - und alljährlich Ort mehrwöchiger Festspiele. (ARCHIVFOTO: DPA) dpa-Zentralbild

Wernigerode/dpa. - Wenn die Tage lang und die Temperaturensommerlich sind, dann ist in Wernigerode Festspielzeit: Vom 30. Julian wird vor der Kulisse des Schlosses wieder gesungen, getanzt undmusiziert. Für die 16. Ausgabe der Festspiel-Reihe stehen bis 27.August viele Veranstaltungen auf dem Programm. «Die Sänger sind ausüber 240 Bewerbern ausgewählt, das Programm steht und der Vorverkaufläuft», sagte die Managerin des Philharmonischen KammerorchestersWernigerode, Lysann Weber, der Nachrichtenagentur dpa. Neben demSchloss selbst werde auch der Fürstliche Marstall - ein ehemaligerPferdestall unterhalb des Schlosses - Veranstaltungsort sein. Mehrals 5000 Menschen besuchen jährlich die Festspiele.

Mittelpunkt und zentrales Bühnenstück der diesjährigen Festspieleist die Operette «Die Fledermaus» von Johann Strauß (1825-1899). AmAbend des 5. Augusts hebt sich der Vorhang für die Premiere desStücks, das 1874 uraufgeführt wurde. Weitere fünf Operettenabendeunter freiem Himmel seien bis zum 13. August geplant. DieInszenierung von «Die Fledermaus» durch Renate Rochell seisommerlich-leicht und ein ironisches Abenteuer. Rochell arbeitet alsfreie Regisseurin, Choreographin und Moderatorin für Operette,Musical und Show. Die Leitung der Produktion hat der Dirigent derPhilharmonischen Kammerorchesters Wernigerode, Christian Fitzner.

Den sechs Aufführungen der Strauß-Operette schließen sich zweiWandelkonzerte an. Auch für Kinder ab sieben Jahren hätten dieFestspielorganisatoren dieses besondere Konzerterlebnis an ständigwechselnden Orten arrangiert. «Es ist ein musikalischer Spaziergangzum Lauschen und Verweilen in den verschiedenartigen Räumen desromantischen Schlosses», sagte Weber, die auch für die Konzeption undModeration verantwortlich ist. Gestaltet werden die Wandelkonzertevon Musikern des Kammerorchesters.

Eröffnet werden die Schlossfestspiele wieder mit dem Konzert«First Night». Geplant seien verschiedene Stücke wie die Arie derOlympia aus «Hoffmanns Erzählungen» von Jacques Offenbach oder dieOuvertüre aus «Die verkaufte Braut» von Bedrich Smetana. ZumAbschluss gibt es die «Last Night», ebenfalls ein bunt gemischtesOrchesterprogramm aus leichter Klassik, Oper und Filmmusiken. DasKinder-Klassik-Spektakel «Nola Note auf Orchesterreise», das zweimalaufgeführt wird, rundet die 16. Festspielausgabe ab.