Harz Harz: Arbeiter verunglückt bei Montagearbeiten tödlich
Harzgerode/MZ. - Die 570 Mitarbeiter bei der Trimet AG in Harzgerode stehen unter Schock: Die Nachricht von einem tragischen Arbeitsunfall, der sich am Donnerstagnachmittag auf dem Betriebsgelände ereignete, verbreitete sich wie ein Lauffeuer unter den Kollegen.
Ein schwerer Stahlträger für eine neue Kranbahn, die in einer der Hallen montiert werden sollte, ist abgerutscht und hat einen Stahlbauer unter sich begraben. Laut Polizei haben Rettungskräfte noch versucht, den 55-jährigen Arbeiter einer Fremdfirma, die als Subunternehmer bei Trimet tätig geworden ist, wiederzubeleben. Doch vergeblich. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Auch Werkleiter Bernd Triefenbach ist die Betroffenheit am Donnerstagnachmittag anzumerken. "Die Träger sollten in die Halle gebracht werden, der Mann hat noch die Gurte befestigt. Wie genau es zu dem schrecklichen Unfall kam, wird noch untersucht", sagt er. Die Gewerbeaufsicht und ein Sachverständiger waren am Donnerstag vor Ort, um den Hergang und die Umstände zu untersuchen.
In einer Pressemitteilung aus der Zentrale der Trimet AG in Essen heißt es: "Stand der Dinge ist, dass kein Verschulden von Trimet vorliegt. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen des Opfers."
Der Verunglückte stammt aus dem Vogtland, ob er Familie hatte, war am Donnerstag nicht in Erfahrung zu bringen. Zur Person des Opfers will oder kann der Werkleiter keine Angaben machen. Solch einen Unfall habe er in seiner Funktion als Werkleiter zum ersten Mal miterlebt. Der Kranfahrer, der das Geschehen als Augenzeuge verfolgt hatte, erlitt einen Schock und konnte noch nicht befragt werden.
Die Trimet Aluminium AG fertigt unter anderem Aluminium-Druckgussteile für die Automobil-, Elektro- und Maschinenbauindustrie.