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Handball-Bezirksliga Handball-Bezirksliga: SG Thale/Westerhausen verliert in Oschersleben

05.03.2013, 14:38
SG-Keeper Jens Hoffmann stand schwer unter Beschuss, weil seine Vorderleute keinen Druck aufbauten.
SG-Keeper Jens Hoffmann stand schwer unter Beschuss, weil seine Vorderleute keinen Druck aufbauten. Detlef Anders Lizenz

Thale/MZ/ifo - Noch in der Kabine waren Emotionen zu spüren, die dann offensichtlich beim Einwerfen schnell wieder verdrängt wurden. Nicht umsonst hätte Keeper Jens Hoffmann seine Vorderleute da schon motiviert. „Ich habe bei der Erwärmung schon gemerkt, dass kein richtiger Druck aufgebaut und zu lasch agiert wurde“, so Hoffmann nach dem Spiel. Schnell führte der Gastgeber mit 2:0 und die SG lief diesem Rückstand hinterher. Zu diesem Zeitpunkt lief die SG-Maschinerie noch, denn Hoffmanns gehaltene Bälle erlief sich Christopher Lehmann und beim 4:4 (6.) war alles noch offen. Marcel Kipf konnte noch einmal ein Remis zum 5:5 (8.) erzielen, aber ab diesem Zeitpunkt gab es einen Zwei-Tore-Vorsprung für Lok.

Ein gut haltender Gästekeeper und ein noch größeres Unvermögen der SG-Spieler beim Torabschluss, verhinderten einen besseren Spielstand. Die Einflussnahme von der Bank in der Auszeit und während des Spieles verpuffte, oder wurde nicht umgesetzt. Der Spielstand von 12:10 schmeichelte den Hausherren.

Mit neuer Motivation wollte die SG das Spiel nach der Pause an sich reißen. „Der Gedanke war da, aber das, was der Kopf entschied und die Beine und Arme umsetzten, war absoluter Murks“, schilderte Abteilungsleiter Eckhardt Märzke. Fehlwürfe in rauen Mengen, Missverständnisse und technische Kinderkrankheiten der SG-Spieler ließen Lok auf 19:14 (44.) enteilen. Da wurde es langsam eng, wollte man noch ein positives Ergebnis erzielen.

Aber alle Entscheidungen, auch die von der Bank, kamen zu spät, griffen nicht, oder wurden mit einer aggressiveren Deckung der Hausherren unterbunden. So musste die SG eine vermeidbare 21:27-Niederlage hinnehmen.

„Nur ein guter Keeper reicht nicht, wenn er von seinen Vorderleuten so sträflich allein gelassen wird und im Angriff mit dem Ball hantiert wird als wäre es ein Wattebällchen. Ich verstehe überhaupt nicht, warum unser Team im Moment so kopflos spielt“, sagte Betreuer Jürgen Gierak nach dem Spiel.

SG: Perll 2, Korn 1, Freye, Asmus 5, Greiff 4, Lippmann, Lehmann 3, Böckel 4, Kipf 2, Schilling, Hoffmann, Schickhardt