Friedliche Revolution Friedliche Revolution in Quedlinburg vor 30 Jahren: Wo soll der Wendebrunnen Platz finden?

Quedlinburg - Er ist das zentrale Projekt für das Jubiläum 30 Jahre friedliche Revolution: ein Wendebrunnen, der als Ort der Erinnerung in Quedlinburg entstehen soll. Die Stadtverwaltung plant nun eine Einwohnerversammlung: Sie findet am 11. September, ab 18.30 Uhr im Bürgersaal des Rathauses statt.
Nach den Bürgerversammlungen, die es in Vorbereitung des Festjahres bereits gegeben habe, solle auf dieser Versammlung das Modell des Brunnens noch einmal durch den Künstler Wolfgang Dreysse vorgestellt werden, erläutert Oberbürgermeister Frank Ruch (CDU). Im Anschluss werde es dann um den konkreten zukünftigen Standort gehen.
Bislang sei dafür „um den Carl-Ritter-Platz herum“ in der Diskussion; wo genau, sei aber offen. „Es gibt unterschiedliche Auffassungen. Deshalb wollen wir zu diesem für die Quedlinburger interessanten Thema, bei dem sie auch mitreden wollen, mit ihnen ins Gespräch kommen, um dann einen Grundsatzbeschuss für den Stadtrat vorbereiten zu können“, erklärt der Oberbürgermeister.
Spenden für den Bau seien bereits im „hohen fünfstelligen Bereich“ bei der Bürgerstiftung Quedlinburg eingegangen. Der Grundsatzbeschluss des Stadtrates sei Voraussetzung dafür, dass sich eine bereits gebildete Interessengruppe - dann unter dem Dach des Heimat- und Kulturvereins - als Projektträger zur Verfügung stelle. Die Stadt habe bereits zugesichert, „logistisch und fachlich“ zu unterstützen.
30 Jahre friedliche Revolution ist eines von insgesamt drei großen Jubiläen, die die Stadt Quedlinburg 2019 mit einem Festjahr feiert. Ebenfalls mit einer Vielzahl von Veranstaltungen gewürdigt werden die Königserhebung Heinrich I. vor 1.100 Jahren und die Aufnahme Quedlinburgs in das Unesco-Welterbe vor 25 Jahren. (mz)