Gesundes Stadtgrün im Harz Fällen oder nicht? Baumschützer in Ballenstedt geben Antwort
Die Stadt Ballenstedt will zwei ehrenamtliche Baumschutzbeauftragte berufen. Wann und wo sie zum Einsatz kommen.

Ballenstedt/MZ/KU. - Wohl kaum jemand kennt die Bäume in Ballenstedt so gut wie Jens Richter: Der Revierleiter im Wald der Umweltstiftung des Landes rund um Blankenburg ist der ehrenamtliche Baumschutzbeauftragte für die Stadt und soll dieses Ehrenamt jetzt für weitere fünf Jahre übernehmen. Der Hauptausschuss ist dafür, darüber entscheiden muss der Stadtrat. Neben Richter soll künftig auch Oliver Hüber Baumschutzbeauftragter sein.
Beide seien zertifizierte Baumkontrolleure, Hüber arbeite zudem als Baumkletterer, sagt Bürgermeister Michael Knoppik. Die Baumschutzbeauftragten kommen im privaten und öffentlichen Raum zum Einsatz. Sind beispielsweise auf Privatgrundstücken Kroneneinkürzungen oder Baumfällungen vorgesehen, müssen sie bei der Stadt beantragt werden. Die Baumschutzbeauftragten begutachten diese Bäume und geben eine Stellungnahme ab, anhand derer die Verwaltung die beantragten Maßnahmen genehmigt oder ablehnt.
Ähnlich ist es bei Bäumen im öffentlichen Raum. Entdecken zum Beispiel die Mitarbeiter des Bauhofs bei Baumpflegearbeiten einen Pilzbefall oder einen Riss, werden die Baumschutzbeauftragten informiert, die sich den Baum näher ansehen und die Verwaltung bei ihrer Entscheidung beraten.