Evangelisches Kinder- und Jugendzentrum in Quedlinburg: Evangelisches Kinder- und Jugendzentrum in Quedlinburg: Mitmachen ist angesagt

Quedlinburg/MZ - Das Evangelische Kinder- und Jugendzentrum „Haltestelle“ in Quedlinburg hat neue Öffnungszeiten. „Wir reagieren damit auf die Belange von Schule und Schülern“, erklärt Leiterin Katharina Müller: „Die Zeiten sind um eine Stunde nach hinten verschoben worden, geöffnet ist nun von 13 bis 17 Uhr“. Die neuen Regelungen beginnen am 13. Januar. Bis dahin macht die Haltestelle Pause. Diese wird aber genutzt, um den sogenannten Toben-Raum einzurichten. Die Geräte, wie eine Kletterwand, sind bereits angeschafft. „Alle freuen sich darauf, den Raum in Besitz zu nehmen“, weiß die Leiterin.

Seit November vergangenen Jahres gibt es in der Haltestelle eine neue stellvertretende Leiterin. Rebekka Prell hat die vakante Stelle, die durch Spenden der evangelischen Gemeinde überhaupt erst eingerichtet werden konnte, übernommen. Die Quedlinburgerin, die einige Zeit in Darmstadt lebte und dort an Projekten mit Kindern mitarbeitete, ist gelernte Sozialpädagogin. „Ein Glücksfall für uns“, sagt Katharina Müller. Es passe alles gut zusammen.

Neben der Hausaufgabenhilfe, zu der in der Woche bis zu 20 Kinder zwischen sechs und 16 Jahren kommen, werden zwei Sonderangebote 2014 fortgeführt. Mitmachen ist dabei angesagt, wie bei der weiteren Gestaltung des Hauses und des Umfeldes. Montags wird von 15 bis 17 Uhr getöpfert. Zwei Frauen aus Quedlinburg leiten den kostenlosen Nachmittag. Seit dem vergangenen Sommer besitzt die Haltestelle einen Brennofen, so dass beste Voraussetzung für das Töpfern bestehen. Mittwochs dagegen heißt es zur selben Zeit „Mit den Händen begreifen“. Katrin Hoffmann-Sporer begleitet den Nachmittag ehrenamtlich. Es werden von ihr Anregungen für künstlerisches Gestalten gegeben. Geplant für 2014 ist auch Papierschöpfen.

Und ein Blütengarten soll hinter dem Haus der Haltestelle entstehen, dort wo sich bereits ein Insektenhotel befindet. „Das ganze Haus kann mitmachen“, betont die Leiterin des Kinder- und Jugendzentrums und denkt natürlich vor allem an die Kinder, die ihre Einrichtung weiter ausgestalten können. Hilfe ist dabei erwünscht. Unterstützt werden kann nicht nur finanziell, sondern auch mit Sachspenden - Stauden, Rosen, Blumenerde usw.

Begonnen mit dem Garten wird im Frühjahr. Dann, wahrscheinlich nach Ostern, gibt es einen Tag der offenen Tür, bei dem über die Angebote genauso informiert wird, wie über Projekte der Haltestelle. Im Frühjahr sollen zudem wieder zwei Mitarbeiter über den Bundesfreiwilligendienst als Helfer bei allen Angeboten angestellt werden. Die bisherigen „Dienstleistenden“ müssen nach einem Jahr abtreten. Wer Interesse hat am Bundesfreiwilligendienst für ein Jahr in der Haltestelle, kann sich bei der Leiterin melden.

Dank eines Benefiz-Konzertes in der Seniorenresidenz Azurit in der Carl-Ritter-Straße in Quedlinburg hat die Haltestelle für ihre Arbeit eine größere Spende erhalten. Der Erlös aus dem Konzert wurde vom Rotary Club Quedlinburg aufgestockt, so dass insgesamt 1.000 Euro zusammengekommen sind. Das Geld fließt in die Arbeit des Kinder- und Jugendzentrums insgesamt ein, wird aber auch für ein Projekt genutzt, welches nach der Schenkung von mehreren Gitarren jetzt eine Basis hat. Eine Gruppe gibt es in der Haltestelle bereits, die auf einfachen Instrumenten und mit Gesang an die Musik herangeführt wird und schon Auftritte absolviert hat. Geplant ist aber auch, Gitarrenunterricht zu geben. Interessenten haben sich bereits genügend gemeldet.

Das Evangelische Kinder- und Jugendzentrum „Haltestelle“ in Quedlinburg, Aegidiikirchhof 4, ist telefonisch unter 039 46/81 01 53 oder 01 62/26 72 047, zu erreichen,

E-Mail [email protected]. Weitere Informationen gibt es unter haltestelleqlb.wordpress.com.