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Entscheidung über Ellernstraße Bad Suderode Entscheidung über Ellernstraße Bad Suderode: 13 Linden werden gefällt

Von Petra Korn 16.04.2017, 10:55
Die Linden in der Ellernstraße in Bad Suderode machen nicht jedem Anwohner Freude.
Die Linden in der Ellernstraße in Bad Suderode machen nicht jedem Anwohner Freude. Detlef Anders

Quedlinburg/Bad Suderode - Wiederholt haben die einst als Ausgleichsmaßnahme gepflanzten Linden in der Ellernstraße in Bad Suderode für Diskussionen im Ortschaftsrat gesorgt: Anwohner hatten unter anderem beklagt, dass Bäume teils zu nah an Häusern stehen, und auch das anfallende Laub als Problem benannt.

Nun ist eine Lösung auf den Weg gebracht: 13 Bäume sollen entfernt werden; als Ersatz sollen 13 Obstbäume auf einer bereits vorhandenen Streuobstwiese in der Nähe des Schulstandortes gepflanzt werden.

Das hat der Bauausschuss des Stadtrates mit sechs Ja-Stimmen bei einer Stimmenthaltung beschlossen. Er folgte damit dem Votum des Ortschaftsrates Bad Suderode, der den Beschlussvorschlag einstimmig befürwortet hatte.

Endgröße wurde nicht beachtet

Wie Thomas Malnati, Fachbereichsleiter Bauen, im Bauausschuss noch einmal erläuterte, sei damals bei der Neugestaltung der Nebenbereiche in der Ellernstraße die Endgröße der gepflanzten Bäume nicht berücksichtigt worden.

Schon jetzt seien die Kronen teils nur einen Meter von den Fassaden entfernt. Mit 20 Jahren seien die Linden aber noch sehr jung; ausgewachsen würden sie etwa das Dreifache ihrer heutigen Größe erreichen.

Zudem komme es gerade im oberen Bereich der Ellernstraße durch die Wurzeln der Bäume bereits zu Verwerfungen im Fußweg.

„Wir haben uns sehr intensiv mit den Bäumen beschäftigt“, sagte der Fachbereichsleiter und verwies auf den Kompromissvorschlag, selektiv Bäume zu entfernen.

Es könnten auch Beete angelegt werden

So sollen einzelne Linden aus Gruppen weggenommen werden. Vor den Hausnummern 18, 16 und 12 ist die Fällung aller Bäume geplant. Wenn auch Stubben und Wurzeln entfernt sind, könnten an den bisherigen Baumstandorten Beete angelegt werden, so ein Vorschlag der Verwaltung.

Wie Thomas Malnati der MZ sagte, sollen die Fällarbeiten im Herbst erfolgen. (mz)