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Blankenburg Blankenburg: Krimiserie «Alles Klara» ist abgedreht

Von Uwe Kraus 17.12.2012, 16:05

Blankenburg/MZ. - Die Film-Crew spendet viel Beifall. Für Alexa Maria Surholt fiel die letzte Klappe beim Dreh der zweiten Staffel von "Alles Klara", der ARD-Vorabend-Serie aus der Reihe "Heiter bis tödlich". Die sympatische Schauspielerin ist 2013 erneut in der Rolle von Kriminalrätin Dr. Gertrud Müller-Dietz zu erleben. Als Chefin des Polizeireviers Quedlinburg, das für den Film baulich in der Alten Post von Blankenburg eingerichtet ist, möchte sie nicht nur Erfolge in der Kriminalitätsbekämpfung, sondern auch in der Kommunalpolitik mitmischen.

Aus der Kriminal- soll die Landrätin werden. Sie kandidiert dabei für das fiktive Forum Quedlinburger Bürger (FQB). Über den Inhalt der neuen Folgen, die seit 5. November produziert werden, spricht man am Set vorab ungern. Aber Alexa Maria Surholt verrät bei den Film-Aufnahmen für eine Pressekonferenz gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung, dass "die Kriminalrätin den Sprung an die Kreisspitze im wunderschönen Landkreis Harz letztlich doch verfehlt."

Der Sitz ihres Reviers wirkt wie eine Melange aus Blankenburg, Quedlinburg und Hüttenrode. Die Blankenburger haben sich daran gewöhnt, dass für mehrere Wochen aus der alten Post wieder das Film-Polizeirevier entstand, vor dem zuweilen Blaulicht-Wagen mit ziemlich echt wirkenden Uniformierten parken. Die Crew wohnt zumeist rund um den Drehort, was die Vermieter von Ferienwohnungen in Blankenburg durchaus freut.

Surholts Schauspieler-Kollegen Wolke Hegenbarth und Felix Eitner als Hauptkommissar Paul Kleinert und seine inzwischen fest angestellte Sekretärin Klara Degen stehen dagegen noch bis Mitte dieser Woche vor den Kameras. Dann heißt es auch für sie "Abgedreht!".

Auch in den fünf neuen Folgen stehen als ambitionierter Kriminalmeister Jonas Wolter der Schauspieler Jan Niklas Berg und als Kriminalkommissar Tom "Ollie" Ollenhauer der pfundige Christoph Hagen Dittmann im Licht der Film-Scheinwerfer. Regie führt Andi Niessner, die Bücher kommen von Jürgen Werner.

Tatorte sind dieses Mal ein alter Quedlinburger Friedhof, eine idyllische Laubenkolonie und ein Schachturnier im traditionsreichen Schachdorf Ströbeck. In einer weiteren Folge steht eine Pizza im Mittelpunkt der Ermittlungen. Der MDR verspricht jedenfalls, dass es erneut "sympathisch, witzig und manchmal etwas chaotisch" zugehen wird. Ein Sendetermin stehe jedoch nicht fest. Die fünf Folgen gehen nach dem Dreh im Harz in die Endproduktion.

Kenner der Abläufe vermuten, dass Anfang April 2013 durchaus mit dem Start der zweiten "Klara"-Staffel gerechnet werden könnte. Der Sender hofft dabei auf bessere Einschaltquoten als bei der ersten Staffel. Damals wurde nur selten der halbe Senderschnitt des Ersten erreicht. Meist sahen knapp unter eine Millionen Zuschauer die Folgen, womit nur rund 3,8 Prozent "werberelevanter Marktanteil erzielt wurde", vermeldeten Medien-Dienste wie "Quotenmeter".