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Bauprojekt im Harz Bauprojekt im Harz: Ein neuer Mantel für die Sekundarschule

Von Detlef Horenburg 04.11.2014, 14:02
Die Sekundarschule Thale/Nord bekommt eine neue Haut.
Die Sekundarschule Thale/Nord bekommt eine neue Haut. Chris Wohlfeld Lizenz

Thale - Am und im Gebäude der Sekundarschule Thale/Nord wird kräftig gewerkelt. Die Außenfassade erhält eine neue Dämmung. Auch die Kellerdecke wird isoliert. Energetische Sanierung heißt der Oberbegriff für diese Arbeiten, die während des Schulbetriebes erfolgen. „In Abstimmung mit der Schulleitung wurden aber die lärmintensiven Tätigkeiten auf die Nachmittagsstunden verlegt“, sagte Projektleiterin Christina Wache vom Amt für Gebäude- und Schulverwaltung des Landkreises Harz. „Es geht vorrangig darum, den Energieverbrauch zu senken“, ergänzte Sachgebietsleiter Technisches Gebäudemanagement Carsten Schneider.

So werden neben den Dämm- und Malerarbeiten an der Fassade auch Teile der Heizung erneuert und nicht mehr benötigte Heizungsabschnitte zurückgebaut. Eine neue Steuerung der Anlage soll für einen effizienten Brennstoffverbrauch sorgen. Noch nicht ausgewechselte Fenster werden im Zuge der Baumaßnahme ebenfalls ausgetauscht. Rund 1,2 Millionen Euro stehen dafür im Rahmen des Förderprogramms Stark III zur Verfügung. Davon stammen 642 000 Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Damit sollen auch die Lernbedingungen für die rund 250 Schüler verbessert werden. Dazu zählt auch der Anbau eines Sonnenschutzes. Alle Arbeiten sollen bis Ende November dieses Jahres abgeschlossen sein. Durch umfangreichere Vergabeverfahren hat sich die Bauzeit um fast drei Monate verlängert.

Die aktuellen Sanierungsarbeiten an der Schule in der Neustädter Straße sind nicht die einzigen. Seit Jahren wird dort schon an besseren Unterrichtsbedingungen gearbeitet. So wurde das Dach 2010 saniert. Über das Konjunkturprogramm II sowie aus Eigenmitteln des Landkreises wurden in den vergangenen Jahren unter anderem für rund 200 000 Euro Brandschutzarbeiten durchgeführt. Beispielsweise wurden dabei Brandmelder und Brandschutztüren eingebaut. Auch sind jetzt alle Räume über einen zweiten Rettungsweg, also über den zweiten Treppenaufgang, erreichbar.

Doch mit der Sanierung soll auch im kommenden Jahr nicht Schluss sein. „Wir hoffen, dass wir in den kommenden Jahren schrittweise die Arbeiten fortsetzen können“, sagte die Projektleiterin. Dazu zählen die Erneuerung der Fußböden und Malerarbeiten im Innern der Schule. Finanziert werden soll das über Eigenmittel des Landkreises. Energetisch saniert werden soll auch die Turnhalle. Dazu, so sagte Carsten Schneider, sei für die zweite Runde von Stark III ein Förderantrag gestellt worden. Die Entscheidung darüber liege allerdings beim Land. (mz)