App der Mitteldeutschen Zeitung App der Mitteldeutschen Zeitung: Die elegante Art Zeitung zu lesen

quedlinburg/MZ - Tablet, iPad, Laptop, Galaxy Tab, App, Google-Play-Store, ePaper, App-Store, Android. Alles klar? Schon nach wenigen Minuten haben sich bei manchem Gast der Veranstaltung „MZ unterwegs. iPad und Co. - so einfach wie Zeitung lesen“ die neuen Begriffe aus dem Reich der flachen Computer mit Bildschirmbedienung zu einem zähen Buchstabenbrei im Gehirn verquirlt. „Ich habe jetzt einen achteckigen Kopf“, sagt Brigitte Bremert aus Quedlinburg. Doch mit jeder Minute, die Steffi Walther, Produktentwicklerin in der MZ-Online-Redaktion, spricht, und mit jedem Wisch über die bunten Bildschirme der iPads auf den Tischen in der Quedlinburger Volkshochschule lichtet sich ein bisschen der Nebel. Und am Ende steht bei den meisten Teilnehmern die Erkenntnis: Ganz schön praktisch, solch ein Tablet.
Ein Tablet ist ein tragbarer, flacher Computer mit einem berührungsempfindlichen Bildschirm. Apps sind Anwendungen für Smartphones und Tablet-Computer. Der Begriff leitet sich vom Wort „Applikation“ ab. Auch für die MZ gibt es eine App, mit der auf einem Tablet eine 1:1-Version der gedruckten Ausgabe gelesen werden kann.
Was ist ein Tablet?
Die wichtigste Frage klärt Steffi Walther schnell und klar gleich zu Beginn: Was ist eigentlich ein Tablet? „Es ist ein vollwertiger Computer, der keine Tastatur hat. Und das Internet ist immer mit dabei.“ Das zweite gilt allerdings nur dann, wenn die Version mit einer Sim-Karte, wie sie auch in Mobiltelefone eingesetzt wird, genutzt wird. Ansonsten ist man zum Surfen im Netz - und im Übrigen auch zum Zeitungslesen - auf kabellose Funknetze („Wlan“) angewiesen, mit denen sich die Geräte ins Internet einwählen können.
Das allerdings ist - gerade auf Reisen - leichter als vielfach angenommen: Die meisten Hotels stellen ihren Gästen das so genannte Wifi zur Verfügung, häufig sogar kostenlos. Viele Cafés und Imbissketten weltweit buhlen ohnehin mit „Free Wifi“ um (jugendliche) Gäste.
Zeitung im PDF-Format
Bleibt die zweitwichtigste Frage zu klären: Warum reisen MZ-Mitarbeiter mit einem Packen iPads durchs Land? Verkauft die Zeitung jetzt auch Computer? Die klare Antwort lautet: jein. Die MZ verkauft natürlich Zeitungen. Die kann man allerdings nicht nur auf Papier lesen, sondern eben auch 1:1 auf dem Computer. Dabei werden die Seiten im so genannten PDF-Format angezeigt - „E-Paper“ nennt man das.
Die elegantere Variante
Weitaus eleganter ist da aber die Zeitungs-App. Die drei Buchstaben „App“ stehen für das englische Wort Application - Anwendung. Millionen dieser Mini-Programme können im Google-Play-Store (für Tablets mit dem Betriebssystem Android) oder im App-Store von Apple (für iPads oder iPhones mit dem Betriebssystem iOS) heruntergeladen und installiert werden. Manche kosten Geld, manche sind gratis zu bekommen.
Angebot der MZ
Für das Lesen der MZ auf dem iPad oder dem Galaxy Tab von Samsung benötigt man die kostenlose MZ-App - und ein Abo. Das kostet für die Abonnenten der gedruckten Zeitung weitere 3 Euro pro Monat. Wer rein elektronisch lesen will, zahlt 16,99 Euro. Zurück zum „jein“. Die MZ packt für alle, die die Zeitung im Abo haben und sie außerdem auf dem Tablet lesen wollen, ein iPad oder ein Galaxy Tab für eine monatliche Pauschale von 15 Euro (inklusive 3 Euro für das App-Abo) oben drauf - je nach Ausstattung des Geräts kann noch eine Einmalzahlung dazukommen. Nach 24 Monaten ist der schicke Mini-Computer abbezahlt. Mit App und Tablet lässt sich die Zeitung zwischen Kamtschatka und Alaska überall lesen - vorausgesetzt, es ist ein Internetzugang vorhanden.
Die - meist älteren - Herrschaften, die sich in Quedlinburg die Handhabung des Tablets erklären lassen, halten sich nicht lange mit der Vorrede auf. „Mein Ziel ist es, nach und nach von der gedruckten Ausgabe auf die elektronische umzustellen, weil man damit einfach flexibler ist“, sagt zum Beispiel Marlies Gründel aus Thale. Und Brigitte Bremert sieht trotz achteckigen Kopfs sehr zufrieden aus.
