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Naumburg - #Mit der Tour „Rückspiegel“ verabschiedet sich „Horizont“ nach 15 Jahren von der Bühne. Am Sonnabend, 22. August, sind die Musiker rund um Sänger Carsten Schlegel noch einmal mit einem Konzert auf der Naumburger Vogelwiese zu erleben. Constanze Matthes sprach mit Carsten Schlegel - über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
„Horizont“ sagt Servus. Wie ist das Gefühl?
Carsten Schlegel: Man muss sich vor Augen halten, dass wir nun seit 15 Jahren fast jedes Wochenende auf der Bühne standen. Das Gefühl, welches in einem vorgeht, beschreibt sich wohl am besten mit dem Wort „seltsam“.
Wird es irgendwann ein Abschied vom Abschied geben und die Band eines Tages auf die Bühne zurückkehren?
Schlegel: Wir wissen, dass diese Entscheidung wohl überlegt ist und man so einen Schritt nicht aus einer Laune heraus geht. Alles passiert, wenn es passiert! Nach dem Kapitel „Horizont“ geht es für jeden weiter. In welcher Form muss jeder für sich selbst entscheiden. Musik werden wir, in welcher Form auch immer, mit Sicherheit noch ewig machen. Das ist nun mal unser Hobby! Für das Projekt „Horizont“ wird dies jedoch das letzte Kapitel sein.
Was war denn der Grund für die Entscheidung? Und wie viel Zeit hat sich die Band für diese dann genommen?
Schlegel: Vor gut eineinhalb Jahren gab es die gemeinsame Entscheidung, das Projekt nach so viel Erreichtem zu beenden. Der Grund ist so einfach wie simple: Wir erfinden das Rad, mit dem was wir 15 Jahre lang getan haben, nicht mehr neu und möchten nun Platz für Neues schaffen. Stillstand ist niemals gut, und wir freuen uns auf das, was nun kommt.
Mit einer Tour unter dem Titel „Rückspiegel“ verabschieden Sie sich von Ihren Fans? Was erwarten die Konzertbesucher am 22. August auf der Naumburger Vogelwiese?
Schlegel: Nach dem Einlass ab 16 Uhr werden ab 17 Uhr viele Bands aus der Region, mit denen wir 15 Jahre lang unter anderem zusammen Musik machen durften, auf der Bühne stehen. Die Band „Horizont“ hat sich mit vielen Überraschungen live das Ziel gesetzt, den Leuten noch einmal für 15 Jahre Unterstützung zu danken.
Welche Reaktionen haben Sie bekommen, nachdem die Entscheidung bekannt wurde?
Schlegel: Wir hätten niemals mit einer solch großen Reaktion der Leute gerechnet. Nach der Veröffentlichung unserer Entscheidung standen unsere medialen Plattformen nicht mehr still und viele waren sehr überrascht. Umso mehr freut es uns als Band zu sehen, dass die Leute nach 15 Jahren Bilanz ziehen und sich freuen, dabei gewesen zu sein. Es wurde sich 1000-mal bei uns für die schöne Zeit bedankt. Und diesen Dank möchten wir zurückgeben.
Welche Lieder durften bei keinem Ihrer Auftritte fehlen?
Schlegel: Da gab es über die Jahre so viele, dass es schwer wäre, sich für eine bestimmte Auswahl festzulegen. Wir versuchten, das immer spontan zu entscheiden.
Gibt es einen Song, hinter dem auch eine besondere persönliche Geschichte steckt?
Schlegel:
Eine Coverband muss selbstverständlich viele Songs spielen, die der Masse gefallen. Natürlich hat unser Projekt etwas mit Authentizität zu tun. Daran wollten wir nie zweifeln lassen und spielten auch oft Songs, die uns persönlich gut gefallen. Einen ganz speziellen Song gibt es nicht, da jeder einen anderen Geschmack hat. Und das ist gut so.
An welches Konzert, ob groß oder klein, erinnern Sie sich besonders gern, oder gab es ein ganz spezielles Erlebnis in den 15 Jahren?
Schlegel: Auch hier ist es schwer, eine Antwort zu geben. In all den Jahren haben wir um die 1000 Auftritte gespielt und jeder steht für sich allein. Gerne erinnern wir uns jedoch an die Anfangszeit.
Was zeichnet für Sie ein gutes Konzert aus, wie sieht ein perfekter „Horizont“-Auftritt aus?
Schlegel: Das sind vor allem die Menschen, die mit guter Laune am Abend dabei sind und mit einem noch besseren Gefühl nach Hause gehen. Und diese Grundidee hat sich auch bis zum letzten Konzert nicht geändert. Unsere Aufgabe oben auf der Bühne ist es, die Leute aus dem Alltag zu holen.
Wie hat jene Zeit Sie persönlich verändert?
Schlegel: Wir hoffen, dass wir dieselben sind und bleiben. Wir durften so viele Menschen treffen, Dinge erleben und Sachen sehen, dass wir sehr dankbar dafür sind und alles in guter Erinnerung behalten werden.
Welche Ratschläge würden Sie aus Ihrer Erfahrung heraus an Nachwuchsbands geben?
Schlegel: Das klingt ja als wären wir die Puhdys... Wir erinnern uns, als wir 2001 vor Bands wie „Diskant“, „Replay“ oder anderen standen, große Bühnen gesehen haben und genau das wollten. Bis zum heutigen Tag. Wir sind davon überzeugt, dass man, wenn man lang genug dabei ist, engagiert ist und sich dem Publikum ehrlich gegenüberstellt, genau das erreichen kann. Die Leute bekommen mit, ob man Lust auf das hat, was man da gerade macht.
Wie geht es musikalisch mit Ihnen und Ihren sechs Bandkollegen denn weiter?
Schlegel: Wie gesagt, alles passiert, wenn es passiert. Wir alle möchten gern weiterhin Musik machen. In welcher Art und Weise wird sich auch bald zeigen.