Stadt: Stadt: Stein des Anstoßes

Naumburg/er/coco/tok - Die Frauen des HC Burgenland sind mit einem 29:23-Erfolg bei Mitaufsteiger SG Lok Schönebeck in die Sachsen-Anhalt-Liga gestartet. Kurzfristig mussten die Burgenländerinnen auf Anna-Maria Schulz verzichten, die mit einer Angina das Bett hütete. Mit einer neu formierten Mannschaft (Jessica Altner und Christina Dreesen sind dazugekommen, Mandy Schoknecht und Melissa Salditt haben den Club verlassen, Tageblatt/MZ berichtete) startete der HCB etwas nervös. Mit einem 7:0-Lauf zur 12:6-Führung sorgten die Gäste aber für klare Verhältnisse. Die Deckung stand nun sicher, Keeperin Diana Gerber zeigte tolle Paraden. Zur Pause hieß es 10:14 aus Schönebecker Sicht.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam Lok auf zwei Tore heran, aber die Frauen aus dem Süden schlugen zurück. Vor allem Christina Dreesen nutzte ihre Schnelligkeit aus und war mehrfach erfolgreich. Durch eine weiterhin gute Abwehrleistung und konzentrierte Aktionen im Angriff zog der HCB auf sechs Tore davon. „Dieser Sieg war Ergebnis einer guten Vorbereitung, mannschaftlicher Geschlossenheit und über die gesamte Spielzeit auch in dieser Höhe völlig verdient“, lautet das Fazit von HCB-Trainerin Doreen Zänker.

HCB: Diana Gerber, Jessica Altner; Melanie Steinbach, Elisabeth Sorge 5/2, Julia Luther 2, Theresa Gering 2, Christina Dreesen 7, Ines Maß, Steffi Haase, Anja Flödl 5, Luisa Hofmeister 8/2.

Die zweite Mannschaft der Burgenländerinnen, die - bis auf die in die Erste gewechselten Anja Flödl und Luisa Hofmeister - vom bisherigen Team des HSV Naumburg-Stößen gebildet wird, haben zum Saisonauftakt in der Bezirksliga eine 12:14-Niederlage gegen den TSV Halle-Süd kassiert. „In der ersten Halbzeit standen wir super in der Abwehr und hielten mit allen Spielerinnen, Stefanie Fahrenkrug voran, gut mit“, sagte Coach Eric Reitmeyer. Das 4:6 zur Pause ließ noch alle Möglichkeiten offen. Nach dem Wechsel habe man die erste Viertelstunde verschlafen. Das Aufbäumen in der Schlussphase habe dann nicht mehr gereicht, um das Spiel noch zu drehen. Neuzugang Stefanie Cholawa, die zuletzt in Pirna aktiv war, erzielte sechs Tore für die HCB-Zweite. Kristin Frohn (kam aus Brehna) war einmal für ihr neues Team erfolgreich.

HCB II: Petra Zumpe; Kristin Frohn 1, Kerstin Goerke 5, Claudia Brödner, Linda Zumpe, Kerstin Börner, Lisa Zumpe, Stefanie Cholawa 6, Stefanie Fahrenkrug, Susan Pastuschek.

Für die zweite Männermannschaft der Burgenländer begann die neue Saison in der Verbandsliga mit einem Remis am Sonntag beim USV Halle. Dabei fehlten Coach Dima Radkevitch mit Martin Laue, André Korn (beide verletzt) und Torhüter Sandro Zacher (erkrankt) drei wichtige Akteure. Die Gäste verträumten die ersten Minuten total und gerieten mit 1:4 in Rückstand. Im Angriff genauso wie in der Defensive hatte der HCB große Probleme, ins Spiel zu finden. So war es nicht überraschend, dass die Hallenser in der 8. Minute mit 7:3 weiter vorn lagen. Max Fuchs und Theo Plitz verschafften den Attacken der Burgenländer schließlich mehr Durchschlagskraft, sodass zum 8:7 aufgeschlossen werden konnte. Nach 20 Minuten lag die Reserve beim 11:12 erstmals vorn. Doch zur Pause führte wieder der USV (17:15).

Zum zweiten Durchgang fehlten den Gästen mit Martin Linse (berufsbedingt) und Marcel Großmann (verletzt) zwei weitere Spieler. Trotzdem konnten sie den Rückstand egalisieren, und Oliver Meyer (40.) brachte sein Team mit 21:20 in Front. Die Partie stand nun endgültig auf der Kippe. Das 26:24 für den Gastgeber drehten die Burgenländer bis zur 55. Minute in ein 26:27. Auch dank Torhüter Tristan Enke, der mehrfach hervorragend parierte und drei Strafwürfe abwehrte. In der Schlussphase waren die Gäste näher dran am Sieg als ihr Kontrahent. Doch wurden Möglichkeiten zur Spielentscheidung vergeben, und Fehler in der Abwehr brachten die Hallenser erneut heran. In den hektischen Schluss-Sekunden vergab das HVB-Team die letzte Gelegenheit zum Siegtreffer, und die Partie endete leistungsgerecht 29:29. Trainer Radkevitch meinte: „Mit dem Punkt kann ich leben. Aber das bedeutet nicht, dass ich zufrieden bin. Wir haben zu viele Fehler gemacht. Man merkt, dass die Truppe noch nicht eingespielt ist. Das kann, das muss besser werden.“

HCB II: Tristan Enke; Jan Sträletzky, Marcel Großmann 3, Christian Haufe 2, Max Fuchs 6, Sebastian Enke 2, Martin Linse 2, Stephan Meyer 2, Dmitri Radkevitch 2, Oliver Meyer 1, Bertram Fischer 2, Theo Plitz 7/5.

„Unsere Mannschaft hat in der jetzigen Formation erst zweimal miteinander trainiert. Deshalb gibt es besonders in der Abwehr noch große Abstimmungsprobleme.“ Diese, so Trainer Jan Förster, seien auch der Hauptgrund für die 31:34-Niederlage der HCB-Dritten zum Bezirksliga-Auftakt beim BSV Klostermansfeld gewesen. Förster vereint in seinem Team nun die jüngeren Spieler der bisherigen zweiten Vertretungen der SG Saaletal, die im Vorjahr den Aufstieg geschafft hat, und des HSV Naumburg-Stößen, die in dieser Liga bereits gespielt hat. Eine Woche zuvor hatten die Förster-Schützlinge in der Bezirkspokal-Ausscheidungsrunde beim SV Steuden mit 29:31 verloren.

HCB III: Sebastian Laukner, Robert Henschler; Stephan Zanke 10, Roy Höhn 8, David Reichert 5, Martin Tillmann 2, Stefan Wallis 2, Mathias Priese 1, David Neumann 1, Tim Kötteritzsch 1, Marcus Brenner 1, Gerrit Hehn.

B-JUGEND, Bezirksliga: HC Burgenland - Landsberger HV 31:27 (16:10). HCB: Jakob Aumann; John Gabler 1, Robin Voigt 1, Tom Röhrborn 4, Erik Brill 6, Tom Striebritz 1, Valentin Protze 3, Marcus Födsich 9, Maximilian Ille 6, Philipp Vierling.