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Fußball-Testspiele Schützenfest in Laucha, SC Naumburg dominiert an der Küste

BSC führt gegen Nebra schon nach 33 Minuten mit 4:0. Domstädter schlagen Rostock im Trainingslager. Auch Freyburg und Bad Kösen siegen.

Aktualisiert: 01.08.2022, 17:59
Bei diesem Kopfball  von Lauchas Lars Porse kann Nebras Torhüter Oliver Trabert parieren.
Bei diesem Kopfball von Lauchas Lars Porse kann Nebras Torhüter Oliver Trabert parieren. (Foto: Andreas Löffler)

Naumburg/Laucha - So liefen die Testspiele der auf Landesebene agierenden hiesigen Vereine am vergangenen Wochenende.

FSV Nordost Rostock - SC Naumburg 1:4 (1:3). Ins Trainingslagerprogramm in Warnemünde bauten die Naumburger am Samstagvormittag einen Test gegen einen lokalen Kreisoberligisten ein. Dabei merkte man zunächst noch ein wenig, dass die Einheiten des Vortages, als man am Strand Schnellkraftübungen und ein kräftezehrendes Beach-Soccer-Turnier absolviert hatte, in den Beinen stecken. Dann aber entwickelte sich ein gefälliges Spiel, in dem die Naumburger dominierten und durch gleich drei Treffer von Rückkehrer Lukas Storch eine 3:1-Pausenführung herausschossen. Denis Nikolaev hatte für die Rostocker zwischendurch auf dem kleinen Kunstrasenplatz ausgeglichen. In Hälfte zwei vergaben die Naumburger viele Chancen und hätten einen höheren Endstand, für den Richard Majuntke mit dem 1:4 sorgte, verdient gehabt. Ein weiterer Wermutstropfen: Dreifachtorschütze Storch knickte in der zweiten Hälfte um und hat nun einen geschwollenen Knöchel. Dennoch sah Naumburgs Trainer Matthias Krause das Trainingslager als Erfolg an. Für seine Truppe geht es am kommenden Wochenende mit dem Test gegen den FSV 67 Halle weiter.

Naumburg mit: Klippel - Ajo, Niebling, Döring, Pieper, Hanisch, Hoffrichter, Majuntke, Storch, Sedivy, Zintsch. Ferner: Hoffmann, Ballin, Söll, Mainka, Kießhauer, Böttcher.

BSC 99 Laucha - FC ZWK Nebra 4:1 (4:0). Nebras neuer Trainer Ingo Trabert sah eine erste Viertelstunde, „in der die Gäste spielerisch wirklich gut dagegengehalten haben“, wie Lauchas Coach Ronny Starch seinen Respekt zollte. Durch zwei individuelle Fehler, genauer gesagt: zwei Fouls im Strafraum an BSC-Angreifer Alexander Saal, brachten sich die Nebraer dann aber selbst auf die Verliererstraße. Denn Matthias Meissner (17.) und Christopher Schumann (23.) nutzten jeweils die Chance vom Punkt zum 1:0 und 2:0.

Anschließend blieben die eine Etage höher kickenden Landesklassespieler der Lauchaer am Drücker. Nach einem Freistoß von Lucas Sielaff und der Weiterleitung von Fabian Keitel erhöhte zunächst Lars Porse in der 29. Minute auf 3:0. Und für seinen Sprint von hinten nach vorne wurde Außenverteidiger Johann Thieme in der 33. Minute belohnt, als er einen Querpass von Maximilian Handt zum 4:0 einschieben konnte.

Wegen der schweren Knieverletzung von Nebras  Lars Hess musste der Rettungswagen zum  Lauchaer Sportplatz gerufen werden.
Wegen der schweren Knieverletzung von Nebras Lars Hess musste der Rettungswagen zum Lauchaer Sportplatz gerufen werden.
(Foto: Andreas Löffler)

Für die gebeutelten Nebraer kam hinzu, dass sich Lars Hess kurz vor der Pause schwer am Knie verletzte und mit dem Rettungswagen abtransportiert werden musste. „Auch von uns natürlich die besten Genesungswünsche“, richtete Lauchas Trainer Starch aus. Er sah dann nach dem Wechsel, wie die Partie in Richtung Sommerfußball kippte. Nebra kam durch eine schöne Einzelaktion des gerade erst eingewechselten Matti Kaudelka in der 52. Minute zum Ehrentreffer. Für die Lauchaer, die ihre Mannschaft zusammenbehalten und durch Marvin Christiani (aus Nebra zum BSC gewechselt, am Samstag aber noch im Urlaub gewesen) verstärkt haben, war es ein gelungener Test.

Laucha mit: Reis - Meissner, Krentz, Ulrich, Thieme, Porse, Handt, Saal, Sielaff, Schumann, Keitel. Ferner: Riesen, Schöneburg, Zille.

Nebra mit:O. Traber, Möder, Schröder, Schulschefski, Hess, Hesse, Klingenstein, D. Schmidt, Fritsche, Poweleit, N. Schmidt. Ferner: Bruder, Konieczny, Kaudelka.

Sah noch Verbesserungsbedarf: der neue FC-ZWK-Coach Ingo Trabert.
Sah noch Verbesserungsbedarf: der neue FC-ZWK-Coach Ingo Trabert.
(Foto: Andreas Löffler)
BSC-Torwart Robert Reis ist vor Lukas Poweleit zur Stelle.
BSC-Torwart Robert Reis ist vor Lukas Poweleit zur Stelle.
(Foto: Andreas Löffler)

Post SV Jena - Blau-Weiß Bad Kösen 0:3 (0:2). In Thüringen hatten die Bad Kösener beim Kreisoberligisten (vergleichbar mit der hiesigen Landesklasse) viel zu tun. „Jena hat gut gepresst, und wir brauchten eine Weile, um ins Spiel zu finden“, analysierte Blau-Weiß-Trainer Matthias Große. Dann aber wurde Jonas Porsche im Strafraum gefoult, und Kevin Gerber (18.) traf aus elf Metern zum 0:1. Gerber sowie Oliver Eschrich und Porsche waren es auch, die anschließend reihenweise gute Chancen auf das 0:2 vergaben. Dieses fiel, als Porsche seinem Spitznamen gerecht wurde und in „Thomas-Müller-Manier“ traf. Nach der Pause machten die Jenaer, die bis dato froh sein mussten, nicht viel höher zurückzuliegen, noch einmal Druck und scheiterten das ein oder andere Mal am Kurstädter Keeper Tony Stempner. Eschrich (63.) machte per Fernschuss zum 0:3 schließlich den Deckel für die Bad Kösener drauf, bei denen auch Neuzugang Thomas Langer (aus Löbitz) zum Einsatz kam.

Bad Kösen mit:Stempner - O. Eschrich, Ruhm, Große, Riebel, Breitfeld, Plobner, Gerber, Porsche, Petersen, Schmidt. Ferner: Böhm, Langer.

FC RSK Freyburg - VfB 07 Lettin 8:1 (5:1). Nachdem Höhnstedt krankheitsbedingt abgesagt hatte, waren die Freyburger froh, mit den ebenfalls auf Landesklasse-Ebene spielenden Lettinern kurzfristig noch einen Testpartner zu finden. Die Gäste präsentierten sich zunächst stark und gingen darum auch nicht unverdient in der 27. Minute in Führung, als Felix Gläser (27.) einen Konter für die Rand-Hallenser zum 0:1 abschloss. Freyburg gelang aber postwendend die Antwort und durch den Doppelschlag von Max Schirner und Neuzugang Marvin Bagdohn (aus Blösien), jeweils nach Vorlagen von Christian Lehwald, die eigene 2:1-Führung. Diese führte dazu, dass bei den Gästen, die offenbar auch konditionell nicht auf Top-Level antraten, die Köpfen heruntergingen. Und noch vor der Pause erhöhten die Jahnstädter durch erneut Schirner, Jonas Weise und Lehwald auf 5:1.

In der Pause konnte RSK-Trainer Steffen Giese aufgrund von gleich acht zur Verfügung stehenden Wechslern etwas umstellen und ausprobieren. Der eigenen, mittlerweile klaren Überlegenheit tat dies kaum Abbruch. Und die Neuzugänge Daniel Fischer (aus Burgwerben) und Sebastian Hüttig (aus Löbitz) sowie der ebenfalls eingewechselte Philipp Kolata stellten in der 56., 71. und 73. Minute den 8:1-Endstand her. (hbo/hob)

Freyburg mit: Hörnig - Schmiedl, Eisenhut, Hartmann, Gottschalk, Weise, Fischer, Lehwald, Bagdohn, Schied, Schirner. Ferner: Madeja, Mohrmann, Diener, Kolata, Cebulla, Deckert, S. Hüttig, E. Hüttig.