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Heimatgeschichte Revolutionär, aber gefährlich - Wie das Rad in Naumburg trotzdem beliebt wurde

Mit Erfindung des Fahrrads Anfang des 19. Jahrhunderts bestimmt dieses schnell den Alltag vieler Menschen. Doch die Vehikel haben ihre Tücken, die meisten Wege sind für sie nicht gemacht. In Naumburg muss eine Polizei-Verordnung greifen.

Von Gerd Henschel Aktualisiert: 06.06.2023, 16:30
Im Naumburger Kreisblatt im Frühjahr 1889 erschienen: die Anzeige von L. Zausch, der Fahrradhandlung und  Reparaturwerkstatt in der Lindenstraße.
Im Naumburger Kreisblatt im Frühjahr 1889 erschienen: die Anzeige von L. Zausch, der Fahrradhandlung und Reparaturwerkstatt in der Lindenstraße. (Repro: Gerd Henschel)

Man schrieb das Jahr 1817, als eine bahnbrechende Erfindung, die in kurzer Zeit ihren Siegeszug um die Welt antrat, der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Nun, vorgestellt ist vielleicht nicht ganz richtig. Jedenfalls begab sich am 12. Juni besagten Jahres ein Herr Karl Drais mit seiner „Laufmaschine“ auf den Weg von seinem Wohnhaus in Mannheim nach dem 14 Kilometer entfernten Schwetzingen.