Reha-Kliniken wachsen um Fachbereich
BAD KÖSEN. - Die Saale-Reha-Kliniken in Bad Kösen legen zu. Ab dem 1. Juli werden die zur Lielje-Gruppe gehörenden Häuser den Fachbereich Psychosomatik anbieten. 60 Betten sollen dafür bereitstehen. Unternehmenssprecherin Kristin Schwagmeier sagte gegenüber unserer Zeitung, dass man sich mit der neuen Indikation dem wachsenden Bedarf stellen wolle. "Die Zahl der psychosomatischen Erkrankungen nimmt immer mehr zu, deshalb der neue Fachbereich." In Bad Kösen hat sich bereits die von der Medinet AG betriebene Burgenlandklinik auf diesem Gebiet etabliert. Als Konkurrenz zu dieser verstehe man sich vordergründig allerdings nicht, verdeutlicht Schwagmeier. Die 60 Betten für den Fachbereich Psychosomatik entstehen in der Klinik I anstelle solcher für die Orthopädie. Diese wiederum kommen nunmehr in der Klinik II hinzu. "Wir streben somit eine 100-prozentige Auslastung beider Häuser an", erklärt Kerstin Große, kaufmännische Direktorin. Mit der Indikation Psychosomatik wächst der Bedarf an Personal. So wird unter anderem eine zusätzliche Chefarztstelle geschaffen, ebenso eine für den leitenden Arzt der Abteilung. Insgesamt stehen fünf neue Arbeitsplätze zu Buche.
Die Erweiterung des Angebots sieht die Lielje-Gruppe als Stärkung des Standortes Bad Kösen. Kristin Schwagmeier spricht von einem "sehr positiven Schritt in Richtung Zukunft". Zugleich dementiert sie Gerüchte, eine oder alle drei Kliniken in Bad Kösen könnten verkauft werden, so wie es mit einer Klinik in Bad Salzdetfurth passiert sei. "Ganz klar. Die Häuser in Bad Kösen bleiben fester Bestandteil der Lielje-Gruppe. Die Situation hier ist mit der in Bad Salzdetfurth nicht vergleichbar." Verkauft wurde dort die auf Geriatrie spezialisierte "Salze Klinik I" an die Röhn Klinikum AG, die damit laut Lielje-Gruppe ihr medizinisches Leistungsangebot in Niedersachsen erweitert. Kommentar