Staatsanwaltschaften Personalbestand überaltert
Für das Jahr 2021 wird Bilanz gezogen. Es wurden weniger Verfahren bearbeitet. Woran das liegt und welche Strafen im Land vollstreckt wurden.

Naumburg - „Trotz erschwerter Bedingungen durch die Corona-Pandemie“ im Jahr 2021 seien die anstehenden Verfahren dennoch „gewissenhaft und zügig“ erledigt worden, fasst Brunhild Wieck-Nooth, Leitende Oberstaatsanwältin bei der Generalstaatsanwaltschaft Naumburg, in den einleitenden Worten zur Jahresbilanz 2021 der Staatsanwaltschaften des Landes Sachsen-Anhalt zusammen. Vor allem die Kollegen in ihrem Haus seien gefordert gewesen, war hier doch im Vergleich zum Vorjahr ein deutlicher Verfahrenanstieg zu verzeichnen gewesen. Landesweit waren von den Staatsanwaltschaften im Jahr 2021 indes mit insgesamt 233.384 Verfahren genau 2,3 Prozent weniger Verfahren bearbeitet worden. Dieser Rückgang, so wird in der Jahresbilanz erklärt, betreffe ausschließlich die Verfahren gegen unbekannte Täter. Die Anzahl dieser Verfahren habe bezogen auf den Vergleichzeitraum um 9,5 Prozent abgenommen.