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Am 9. und 10. Mai im Ratskeller Naumburger Jazz-Festival kehrt mit „Prinzen“-Star Krumbiegel zurück

Nach einer Pause wird in Naumburg in diesem Jahr wieder ein zweitägiges Jazz-Festival stattfinden. Organisator Ralph Steinmeyer freut sich über den Auftritt von „Prinzen“-Star Sebastian Krumbiegel.

Aktualisiert: 12.03.2025, 15:34
Sebastian Krumbiegel (l.) trat mit seinen „Prinzen“ im Jahr 2019 das letzte Mal in Naumburg auf, damals in der Wenzelskirche.
Sebastian Krumbiegel (l.) trat mit seinen „Prinzen“ im Jahr 2019 das letzte Mal in Naumburg auf, damals in der Wenzelskirche. (Foto: Löffler)

Naumburg/hbo. - Die Naumburger Jazztage kehren in neuem Gewand und mit dem „Prinzen“-Sänger Sebastian Krumbiegel als Stargast zurück. Unter dem Namen „NaumburgJazz“ wird am 9. und 10. Mai jeweils ab 19 Uhr in den kleinen Ratskellersaal eingeladen.

Krumbiegel wird am Samstag, 10. Mai, auftreten. Dann spielen auch die „Harald-Köster-Band“ und das „Rüdiger-Trosits-Quartett“. Tags zuvor, am Freitag, 9. Mai, bildet das „Terrence Ngassa Quartett“ den Hauptact. Ebenfalls auftreten werden dann laut einer Ankündigung das „Melchior-Walther-Trio“ sowie „Harrison und André“.

Kombi-Ticket für beide Tage kostet 40 Euro im Vorverkauf

Karten für beide Abende kosten im Vorverkauf 40 Euro (an der Abendkasse 50). Für einen Abend zahlt man im Vorverkauf 25 und an der Abendkasse 28 Euro. Einlass wird jeweils um 18 Uhr sein.

„Bis 2019 gab es die vom Innenstadtverein veranstalteten Jazztage, dann kam durch den Corona-Lockdown das Aus. Und wie das Mittsommernachtsfest am 21. Juni wurde auch diese Veranstaltungsreihe nicht wieder aufgegriffen“, erklärt Naumburgs Kultur-Tausendsassa Ralph Steinmeyer, wie es zur Wiederbelebung des Jazz-Festivals kam. „Der Mittsommer wird als Fête de la musique weitergeführt, und nun füllt erstmalig NaumburgJazz die weitere Lücke“. Warum sich Steinmeyer nun auch dafür starkgemacht hat, erklärt er wie folgt: „Wenn etwas Sinn macht, dann kann ich nicht anders, dann muss ich es durchziehen“.

Festival-Samstag-Stargast Sebastian Krumbiegel wird nicht zum ersten Mal in Naumburg auftreten. Unter anderem füllte er mit den „Prinzen“ vor gut 30 Jahren schon einmal auf einem Übertragungswagen stehend den Marktplatz. Dass er nun das neue Naumburger Jazz-Festival bereichert, ist Mitveranstalter und „Ratskeller“-Wirt Jan Thyen zu verdanken, der sich damit einen Wunsch erfüllt.

Einer der besten Trompeter Afrikas: Terrence Ngassa

Die Pandemie hingegen war es, die einen etablierten Jazzmusiker nach Naumburg verschlug. Der in Kamerun geborene Terrence Ngassa gilt als einer der besten Trompeter Afrikas, bekam im Jahr 2000 ein Stipendium an der Kölner Hochschule und nahm, als er während der Pandemie nicht mehr auftreten konnte, eine Lehrerstelle an der Musikschule des Burgenlandkreises an. „Um den Naumburgern zu zeigen, was sein Jazz-Kerngeschäft ist, hat er sofort nach der Rücksprache mit seinen Musikern zugesagt“, freut sich Organisator Ralph Steinmeyer.

Terrence Ngassa  ist nicht nur Lehrer an der Musikschule des Burgenlandkreises, sondern auch ein hochtalentierter Trompeter.
Terrence Ngassa ist nicht nur Lehrer an der Musikschule des Burgenlandkreises, sondern auch ein hochtalentierter Trompeter.
(Foto: PR)

Auch die weiteren Musiker des Festivals sind keine Unbekannten: Melchior Walther ist Naumburger und lebt als Profimusiker in Leipzig. „Harrison“ ist ein Profi-Musiker aus Bayern, hatte für einige Monate ein kleines Studio am Naumburger Steinweg und wohnt nun in Leißling. Er wird Mitte Mai im Barbereich des Ratskellers mit dem Ukrainer „André“ auftreten, der als Geigenlehrer im Burgenlandkreis arbeitet.

Der Dortmunder Pianist Harald Köster wird zum siebten Mal zu einem Konzert in der Domstadt zu Besuch sein. „Er kommt mit Posaunisten und Bassisten und vielleicht auch einer Sängerin“, lässt Ralph Steinmeyer wissen.

Dritter im Bunde am Samstag, 10. Mai, ist das Quartett des Naumburger Saxofonisten Rüdiger Trosits. Dessen musikalischer Anfang lag Ende der 80er-Jahre in der Showband des Friedrichstadt-Palasts. Heute ist Trosits festes Mitglied im Polizeiorchester in Erfurt.

Der Vorverkauf für das Jazz-Festival am 9. und 10. Mai in der Domstadt beginnt am kommenden Montag in der Tageblatt/MZ-Geschäftsstelle in Naumburg, Salzstraße 8. Karten-Bestellungen per E-Mail sind an [email protected] zu richten.