Event Naumburger Automesse ein Magnet sondergleichen
Bei prächtigstem „Kaiserwetter“ lockt die von Tageblatt/MZ veranstaltete Messe zahllose Kfz- und Oldtimerfreunde „ganz in Familie“ in die Stadt.

Naumburg - Es hatte durchaus ein bisschen etwas von ausgleichender Gerechtigkeit: Nachdem die beliebte Automesse von Tageblatt/MZ pandemiebedingt zwei Jahre lang pausieren musste, fand das Comeback am zurückliegenden Sonnabend bei prächtigstem „Kaiserwetter“ statt. „Ich freue mich, dass wir endlich wieder loslegen können“, unterstrich der Geschäftsführer des Zeitungsverlages Naumburg-Nebra, Olaf Döring, in seinen Begrüßungsworten auf dem Naumburger Marktplatz.
Und ganz offensichtlich hatten auch die Kfz-Interessierten an Saale und Unstrut den Re-Start der Automesse richtiggehend herbeigesehnt. In Scharen strömten sie über das Veranstaltungsareal zwischen Markt, Jakobstraße und der Vogelwiese. Was sofort ins Auge fiel war, dass ein großer Teil der Zwei- und Vierrad-Enthusiasten buchstäblich mit Kind und Kegel unterwegs war - wie etwa Familie Allstaedt aus Naumburg. „Das Thema Auto und Oldtimer geht bei unseren Jungs natürlich immer“, bestätigte lachend die junge Mutter Christine Allstaedt, während sie ihren Söhnen Toni (7) und Henri (4) beim „Entern“ eines vom DRK präsentierten Motorrettungsbootes zusah. Ihr Ehemann schaute sich derweil an den dicht bevölkerten Infoständen der Kfz-Händler der Region um. „Wir sind in zwei Jahren wieder ,dran’ mit einem neuen Auto - nicht ausgeschlossen, dass es diesmal ein Elektrofahrzeug wird.“

Das Thema E-Mobilität war wenig überraschend auch einer der Schwerpunkte bei der originellen „Automodenschau“: Bei dieser führten Experten verschiedener Autohäuser und Marken im Viertelstundentakt die „heißesten“ neuen Modelle ihrer „Kollektion“ vor und erläuterten im Gespräch mit Moderator Kai Schuhmann deren Besonderheiten.

Während es da also um die jüngsten Fahrzeugtrends ging, war die Naumburger Vogelwiese traditionell Tummelplatz für die Liebhaber der Oldtimer: Gewissermaßen den Vogel für das älteste Gefährt auf dem Platz schoss in diesem Jahr der Merseburger Reiner Kräfe mit seiner 300er-Zündapp aus dem Baujahr 1926 ab.