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Miteinander Miteinander: Lieber schweigen oder lügen?

15.03.2013, 09:34
Schon beim Sieg in Apolda hatten die Handballer des HSV Naumburg-Stößen das Logo der dortigen Brauerei auf der Brust - zumindest auf den Aufwärmshirts. Auch die Teambetreuer wurden von „Apoldaer“ eingekleidet.
Schon beim Sieg in Apolda hatten die Handballer des HSV Naumburg-Stößen das Logo der dortigen Brauerei auf der Brust - zumindest auf den Aufwärmshirts. Auch die Teambetreuer wurden von „Apoldaer“ eingekleidet. T. Biel Lizenz

Naumburg - Drei Siege in den zwei Wochen der Wahrheit - das wär’s für den HSV Naumburg-Stößen! Der Klassenerhalt in der Mitteldeutschen Oberliga wäre dann in greifbare Nähe gerückt, und auch einen zusätzlichen Anreiz für die geplante Fusion mit den Prittitzern beziehungsweise der SG Saaletal (Tageblatt/MZ berichtete) würde es geben. Die Mitglieder des SKV Prittitz stimmen ja bereits am Freitag über den möglichen Zusammenschluss ab.

Teil eins der Trilogie „Kampf gegen Mitkonkurrenten“ haben die Burgenländer bekanntlich erfolgreich überstanden: mit einem relativ souveränen 32:27-Sieg beim Schlusslicht in Apolda. Folgen nun die Heimspiele gegen die HSG Wolfen (an diesem Sonnabend) und gegen TuS Radis (am 23. März, jeweils ab 19.30 Uhr in der Sporthalle Seminarstraße). „Die Wolfener hatten schon immer eine kompakte und ausgeglichen besetzte Mannschaft. Und zuletzt haben sie mit absolut guten Leistungen überzeugt“, weiß HSV-Trainerin Ines Seidler. Zumindest in eigener Halle war Wolfen in den vergangenen Wochen erfolgreich, schlug da die Spitzenteams aus Köthen und Staßfurt sowie die abstiegsbedrohten Hoyerswerdaer. In fremden Gefilden allerdings war die HSG-Vertretung leer ausgegangen (28:31 in Oebisfelde, 23:25 in Radis, 24:33 in Ziegelheim).

Gegen Wolfen muss Ines Seidler ihr Team, das in Apolda fast komplett durchspielte, erneut umbauen. Sebastian Fende - wichtiges Glied der Abwehrkette und beim Sieg vor Wochenfrist in Thüringen auch im Angriff eingesetzt - wird am Sonnabend berufsbedingt fehlen. Auf die langzeitverletzten Sascha Kluge und Marcus Deibicht muss die HSV-Trainerin ohnehin verzichten. „Wir werden - mal wieder - versuchen, ein neues System zu entwickeln, damit wir aus dem Rückraum Gefahr ausstrahlen können. Vakant ist da vor allem die Position halbrechts“, berichtet Ines Seidler. Auf jeden Fall werden zwei Akteure aus der zweiten Mannschaft, Stephan Zanke und Paul Triebsch, auf der Bank Platz nehmen. „Vor allem, damit wir Alternativen haben, wenn aus unserem Stammpersonal jemand von der dritten Zeitstrafe bedroht ist, wie das zuletzt bei Jan Schindler und Marcel Kilz der Fall war“, erklärt die Trainerin.

Ein Blick auf die aktuelle Tabelle der Mitteldeutschen Oberliga verrät, wie eminent wichtig zwei weitere Doppelpunktgewinne für die HSV-Männer wären. Besiegen sie die Wolfener, würden sie diese überholen. Und bezwingen sie eine Woche später im Nachholspiel auch die Radiser, würden sie diese auf Distanz halten und den Vorsprung auf die Wolfener auf drei Zähler vergrößern. Zurzeit sieht es danach aus, als steigen am Saisonende lediglich zwei Mannschaften aus der Oberliga ab, weil - nach jetzigen Stand - kein mitteldeutsches Team aus der 3. Liga absteigen wird.