Mit Unterschrift besiegelt

naumburg. - Zeugen waren Hansekaufmann Wilfried Fuchs und Michael Muchau vom Verein zur Förderung der Hansekultur in der Hansestadt Halle. Letzter war in historischer Kaufmannstracht erschienen.

Dem Sächsischen Hansebund sind neben Naumburg bislang die Städte Nordhausen, Borkum, Hildesheim, Gronau, Pritzwalk, Kyritz und Halle beigetreten. Es sollen noch Uelzen, Lüneburg, Duderstadt und Helmstedt dazukommen. Die Zusagen von Erfurt und Mühlhausen stehen noch aus, so Fuchs.

Mit dem Wiederaufleben des Sächsischen Hansebundes soll vor allem das Bewusstsein über die Traditionen der mittelalteralterlichen Vereinigung der Städte und deren Kaufleute wieder in den Vordergrund gerückt werden. Die Zusammenarbeit der Kommunen vor allem im Bereich Tourismus, Kultur, Wirtschaft und auf Verwaltungsebene sei das angestrebte Ziel. Vorgesehen ist, das nach alter Tradition ein Kontor des Sächsischen Hansebundes, und zwar in Halle geführt wird, informierte Fuchs. Die Stadt Lüneburg als Ausrichterin des 32. Internationalen Hansetages wird die Gründungsurkunde des Sächsischen Hansebundes auf dessen Delegiertenversammlung am kommenden Freitag vor über 350 Delegierten unterschreiben, heißt es in der Mitteilung. Die feierliche Proklamation des Sächsischen Bundes erfolgt ebenfalls auf der Delegiertenversammlung des Internationalen Hansetages - im Beisein von mehr als 120 Hansestädten. Im September wird die erste Vollversammlung in Halle durchgeführt.

Die Stadt Naumburg war nur ein Jahr lang Mitglied der Hanse, und zwar von 1432 bis 1433, Halle dagegen von 1280 bis 1520. Kosten für die Mitgliedschaft im Sächsischen Hansebund entstehen der Stadt Naumburg vorerst nicht, erklärte Küper auf Anfrage.

Im übergeordneten Städtebund "Die Hanse" ist Naumburg bereits seit Jahren Mitglied. Zu den jährlich von der Hanse ausgerichteten Internationalen Hansetagen, die je nach ausrichtender Stadt bis zu zwei Millionen Besucher zählen, hat sich Naumburg bereits wiederholt präsentiert (Lippstadt und Salzwedel).