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Mit sechs Sieger-Projekten vertreten

Von ROLAND LÜDERS 05.03.2010, 14:45

SCHULPFORTE. - Hier war die Technische Universität Berlin der Austragungsort des Wettbewerbs. Bei erstgenannten Leistungsvergleichen errangen sechs von Kerstin Caspar, Leiterin des naturwissenschaftlichen Zweigs, betreute Projekte in den Bereichen Mathe- / Informatik, Biologie, Physik sowie Technik die Spitzenpositionen. Für eine weitere Arbeit in der Sparte Bio gab es einen zweiten und im Bereich Technik einen dritten Platz.

Jüngster Sieger unter den Pfortensern war Jan Sebastian Götte aus der 11n. Das Thema seines Wettbewerbsbeitrags lautete "Unkompliziertes Erkennen unzulässiger oder gefälschter Forschungsergebnisse in wissenschaftlichen Arbeiten". Mit Hilfe einer speziellen Software ist es bei diesem Verfahren möglich, zu einer vorliegenden Arbeit zwecks Überprüfung sozusagen mit einem Mausklick in Sekundenschnelle automatisch korrespondierende Beiträge aus dem Internet zu laden.

Bestimmte Proteine sollen bei Tumorzellen des Lungenkarzinoms verstärkt auftreten und dadurch als Indikator für die Erkrankung dienen können. So lautet jedenfalls eine gängige Hypothese. Experimente von Anna Floriane Henning aus der 12n zeigten aber, dass diese Annahme leider nicht stimmt und deshalb nach neuen Indikatoren zur Früherkennung des Krebses gesucht werden muss.

Ein Kavaliersstart an der Ampel kostet Sprit, das weiß jeder Autofahrer. Wie wirkt sich aber das durch verschiedene Lasten viel komplexere Anfahrverhalten einer Diesellok auf den Kraftstoffverbrauch aus? Das untersuchte Erwin Hilbrich aus der 12n. Philip Fitschen und Sebastian Boeckel aus derselben Klasse waren auf der Suche nach einer alternativen Wärmequelle zum Strom fürs Heizen von Elektroautos. Der Einsatz von speziellen Kristallen, die über Wasserbindung oder -abgabe Wärme erzeugen oder auch aufnehmen, könnte eine Möglichkeit sein, die gegenüber zusätzlicher Batteriekapazität sogar Gewicht sparen hilft. Mit dem selben Projekt waren beide Gymnasiasten auch beim Siemens-Wettbewerb erfolgreich.

Martin Puffe, ebenfalls 12n, untersuchte, wie man durch intelligentere Verwaltung von Netzwerken, so durch Prioritätensetzung bei Übermittlungen, Staus auf der Datenautobahn vermeiden kann.