Naumburger Straßenbahn Keine Sonderfahrten zum kommenden Kirschfest - Ille wartet noch immer auf Kreis-Geld
Die Naumburger Straßenbahn wird zum Hussiten-Kirschfest keine zusätzlichen Fahrten wie in den Vorjahren üblich anbieten. Das Unternehmen wartet immer noch auf das versprochene Geld vom Kreis. Was Geschäftsführer und der Kreis sagen.
Naumburg - Der Sonderfahrplan der Naumburger Straßenbahn zum Kirschfest kann dieses Jahr nicht finanziert werden, weil die Straßenbahngesellschaft immer noch vergeblich auf einen Vertrag und die zugesagten Zahlungen des Burgenlandkreises wartet. „Das wären 300 zusätzliche Fahrstunden, die wir im Zweifel ehrenamtlich fahren müssten“, so Geschäftsführer Andreas Plehn. „Wir können uns nicht so verausgaben, ohne eine finanzielle Sicherheit für die Zukunft.“
Eigentlich habe er mit einem Vertrag ab Juli gerechnet, wodurch endlich die unbesetzten Stellen hätten ausgeschrieben werden können. Momentan kann die Naumburger Straßenbahn ihren Fahrplan nur durch ehrenamtliche Dienste stemmen. Prinzipiell freut sich Plehn sehr über die Unterstützung durch den Kreis. Die Aushandlung der Summe und die Ausstellung des Vertrages gestalteten sich aber schwierig. Unklar ist auch, ob die Finanzierung eine tarifliche Entlohnung der Mitarbeitenden ermöglicht.
Laut dem Landkreis sei für die Zahlung der jährlichen 120.000 Euro die Erstellung einer Dienstleistungskonzession notwendig. Diese werde über ein Jahr dauern und werde von einer Rechtsanwaltskanzlei erstellt. „Wir arbeiten parallel an einer kurzfristigeren Lösung, um der Gesellschaft die Mittel für 2025 vorläufig auszahlen zu können“, so der Kreis. Landrat Götz Ulrich hat die Geschäftsführung der Straßenbahn zu einem baldigen Gespräch eingeladen.
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