Gute, alte Poliklinik wieder im Wachsen
Naumburg. - "Es ist ein Weihnachtsgeschenk an die Bevölkerung, man kann es ohne weiteres als Poliklinik bezeichnen. Wir wollen das Prinzip Behandlung aus einer Hand, Verknüpfung von ambulant und stationär künftig noch forcieren." Mit diesen Sätzen garnierte Geschäftsführer Gerd Holland seine Begrüßungsrede an die Gäste, Ärzte und Mitarbeiter des Naumburger Saale-Unstrut-Klinikums. Anlass der Zusammenkunft war gestern vor der Mittagsstunde die offizielle Eröffnung des "Ambulanten medizinischen Versorgungszentrums am Klinikum Burgenlandkreis GmbH".
Ort des Geschehens war die untere Etage des alten Haupthauses des Naumburger Krankenhauses. Und wer diese Station noch aus der Vergangenheit kennt, kann jetzt nur staunen. Seit September ist hier mit Hochdruck gearbeitet, umgebaut und umgestaltet worden. Teilweise sind vor Ort 20 Baugewerke gleichzeitig tätig gewesen, verdeutlichte Gerd Holland. Helle Kugelleuchten weisen nun vom Foyer her den Weg in das noch farbenfrische Versorgungszentrum.
Ärztliche Direktorin dieser Ambulanz ist mit Dr. med. Anne-Elisabeth Franz eine äußerst erfahrene Chirurgin. Mit ihr lösen künftig Dr. med. Sven Dünkel und Dr. med. Steffi Becker die anstehenden Aufgaben. Ersterer ist Facharzt für Orthopädie, Dr. Becker Fachärztin für Anästhesie und spezielle Schmerztherapie. Sie haben in ihrem Bereich alle Möglichkeiten zur Verfügung, Patienten zu untersuchen, eine Diagnose zu erstellen und auch Operationen ambulant durchzuführen. Entsprechenden Funktionsräumlichkeiten, wie Aufwachzimmer, sind vorhanden. "Sind die Operationen umfangreicherer Art, können wir auch die Säle des OP-Traktes nutzen. Oder alle anderen vorhandenen Möglichkeiten der Diagnostik. Gerade diese Vernetzung und Kombination aller Einrichtungen des Krankenhauses bietet die besten Voraussetzungen für unsere Arbeit", so Dr. Franz. Der Orthopäde Sven Dünkel weiß jetzt schon, dass er bis Oktober 2007 ausgelastet sein wird.