Frauenfußball Frauenfußball: RSK-Schwedinnen sind top

Herrengosserstedt/hob/tok - „Es war ein bewegtes Landesliga-Spieljahr“, sagt der bisherige Coach der SG Herrengosserstedt, Ralph Eschrich. Der Saisonstart verlief für sein Team vielversprechend; nach dem achten Spieltag hatte es bereits 14 Zähler auf der Habenseite. „Es schien, als hätten wir die halbe Miete auf dem Weg zum angestrebten Klassenerhalt eingefahren, denn mit dieser Punktzahl im Rücken lässt es sich eigentlich befreiter aufspielen“, blickt Eschrich zurück. Doch der lange Winter habe es den Kickern aus dem Südwestzipfel des Burgenlandkreises nicht leicht gemacht. Immer wieder fielen Spiele aus, und letztlich mussten sie innerhalb von vier Wochen acht Partien austragen.
„Ganz schlimm war es am langen Pfingstwochenende mit insgesamt drei Begegnungen. Das ging schon an die Belastungsgrenze“, erinnert sich der Ex-Coach, der inzwischen von Mario Krause abgelöst wurde (Tageblatt/MZ berichtete). Doch an besagtem Wochenende fuhren die Herrengosserstedter mit dem Sieg gegen Naumburg 05 und dem Unentschieden gegen Bennstedt die fehlenden Punkte gegen den Abstieg ein.
Nach 23 Zählern in der Hinrunde holte die SGH in der zweiten Saisonhälfte lediglich noch zwölf Punkte. Durch verletzungsbedingte Ausfälle und Gelbsperren fuhr das SGH-Team oft mit kleinem Kader zu den Auswärtsspielen. Die Heimstärke war indes ein Garant für den Klassenerhalt.
„Die Landesliga zum vierten Mal in Folge zu halten, ist für einen so kleinen Ort mit einer so dünnen Spielerdecke etwas ganz Besonderes“, resümiert Ralph Eschrich stolz. Dies sei nur „mit dem fantastischen Publikum und dank großer Anstrengungen aller Beteiligten möglich gewesen“. Nach acht Jahren in Herrengosserstedt hat der Coach sein Engagement dort beendet. „Mein Dank gilt dem Vorstand der SG Herrengosserstedt für seine stetige Unterstützung, um in dieser Fußballgemeinde etwas zu bewegen“, sagt der bisherige Trainer. „Ein großes Dankeschön geht auch an Mannschaftsleiter Jürgen Ifland, der mir acht Jahre lang den Rücken frei gehalten hat und eine wichtige Stütze war, sowie an Claudia Ifland, die mit ihrem medizinischen Sachverstand großen Anteil an den Erfolgen hatte, und an Betreuer Martin Weckesser.“
Doch was ist der Trainer ohne seine Spieler und die Fans? Auch ihnen dankt Eschrich. „Ich wünsche der Mannschaft in der neuen Spielzeit viel Glück und Erfolg, dass sie weiterhin für Furore in der Landesliga sorgen kann“, so Ralph Eschrich.