Diskussion Diskussion: "Wir sind der springende Punkt"

Tangermünde/tok/hob/er - Erstmals ist eine Judoka der „Saalebären“ der SG Blau-Weiß Bad Kösen Landesmeisterin geworden. Die zehnjährige Annemarie Speiser holte am Wochenende in Tangermünde ebenso den Sachsen-Anhalt-Titel wie Luci Richter von der SG Friesen Naumburg. Deren Vereinskollege Theodor Beyer komplettierte mit einer Silbermedaille das tolle Abschneiden der Athleten aus unserer Region.
Für Annemarie Speiser war bereits der Gewinn des Bezirksmeistertitels in der Altersklasse U11, mit dem sie sich für die Landesmeisterschaften qualifiziert hatte, ein großer Erfolg gewesen. „In Tangermünde nun konnte sie alles das umsetzen, was sie in den Wochen zuvor im Training erlernt hatte“, freute sich die Bad Kösener Übungs- und Abteilungsleiterin Steffi Weißer. Ihren ersten Finalkampf gegen Sahra Reisbach (Köthen) entschied Annemarie schon nach zehn Sekunden für sich. Sie bezwang auch Emy Majkowski vom JC Genthin. Damit war ihr der Titel im 36,5-kg-Limit sicher. Annemarie Speiser besucht die fünfte Klasse des Naumburger Domgymnasiums. Seit September 2011 hat sie sich bei der SG Blau-Weiß Bad Kösen dem Judosport verschrieben. „Ihre Erfolge kommen nicht von ungefähr, sie sind das Resultat beharrlicher Trainingsarbeit“, betonte Steffi Weißer.
Begeistert von den Titelkämpfen in Tangermünde war auch Weißers Kollege von den Naumburger Friesen, Werner Heinze: „Ich gestehe, die Eltern und ich als Trainer, wir sind alle mit einem breiten Grinsen nach Hause gefahren.“ Luci Richter, Zweite der Bezirksmeisterschaften im 45,2-kg-Limit (wir berichteten), besiegte ihre Gegnerinnen aus Schönebeck, Genthin und Jessen und holte verdient Gold. Von ihrer Leistung sichtlich beeindruckt, lud Landestrainer Maik Kopp sie zum Training am Landesleistungszentrum ein. Bezirksmeister Theodor Beyer (42,6 kg) bezwang zwei seiner drei Gegner, einen Magdeburger und einen Köthener. Im ersten Kampf war er gestolpert; dies nutzte sein Stendaler Kontrahent, um ihn in eine Festhalte zu drehen, aus der Beyer nicht mehr herauskam.
