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Bundeswehr bringt Jungen in Klinik

Von ALBRECHT GÜNTHER 02.12.2010, 18:14

NAUMBURG/WEISSENFELS. - Die Rettungsleitstelle Naumburg weiß, dass es in Weißenfels ein Sanitätsregiment der Bundeswehr mit passenderer Ausrüstung gibt, und bittet um Nothilfe. "Wir können den Patiententransport nicht auf das ruhigere Wetter des folgenden Tages verschieben, der Junge muss noch in der Nacht operiert werden, aber da ist kein Durchkommen mehr", so Manfred Helm, Sachgebietsleiter Brandschutz im Landratsamt des Burgenlandkreises.

Um 21 Uhr erfolgt deshalb die Alarmierung im Sanitätsregiment 32. Rettungsassistentin Hauptfeldwebel Claudia Heller-Engemann von der 2. Kompanie des Sanitätsregiments 32 startet sofort zum Einsatz. Zusammen mit ihrem Einsatzsanitäter, dem Hauptgefreiten Sven Thiel, und Kraftfahrer Hauptgefreiter Kevin Engel macht sie sich mit dem mit Schneeketten versehenen Unimog-Spezialfahrzeug auf den Weg nach Naumburg. Um 21.45 Uhr haben der Patient und dessen Mutter wieder die Notfallaufnahme des Klinikums Naumburg erreicht, nachdem der Rettungswagen zwischenzeitlich aus dem Schnee befreit worden war.

Nun beginnt das Bundeswehr-Sanitätsfahrzeug seine Fahrt zur Klinik in das 33 Kilometer entfernte Jena. Kurz nach 23 Uhr schließlich können die Ärzte in Jena den Jungen weiter behandeln. "Es ist beruhigend, wenn es darauf ankommt, sich auf so kompetente Partner verlassen zu können", dankte Helm gestern der Bundeswehr-Fahrzeugbesatzung.