Ausblick Ausblick: Sieben Konzerte

freyburg - Nicht nur die im In- und Ausland renommierten Internationalen Tage der mittelalterlichen Musik in Freyburg tragen den Namen „montalbâne“. Ein gleichnamiges Ensemble rund um Festivalleiterin Susanne Ansorg sowie die beiden Vorstandsmitglieder des Vereins Schloss Goseck und Musiker Sebastian Pank und Robert Weinkauf hat sich jüngst gebildet. Vor wenigen Tagen gastierte die Gruppe in einer romanischen Kirche im Norden Portugals - auf Einladung des Europäischen Netzwerks „Transromanica“, zu dem auch die Straße der Romanik in Sachsen-Anhalt zählt. „Wir wollen unter diesem Namen nicht nur mit unseren Konzerten auf das Festival aufmerksam machen, sondern sehen uns auch als Botschafter der Region“, bemerkte Weinkauf.
Seit 2011 Länderschwerpunkte
Das kommende Festival eine Woche vor dem Naumburger Kirschfest ist für das Gosecker Trio nun wieder ein Heimspiel, auch wenn es mit der tatkräftigen Unterstützung einer Reihe an Freunden und Mitstreitern hauptsächlich hinter den Kulissen die Fäden zieht. In diesem Jahr steht mit Italien das Mutterland der Renaissance im Mittelpunkt (siehe „Ausblick“). Seit 2011 setzen die Organisatoren Länderschwerpunkte, werden die Ausgaben 2015 und 2016 musikalisch nach Osteuropa und Byzanz führen. „Das Programm wird komplexer“, bemerkt Susanne Ansorg. Trotz zahlreicher Kontakte und die Erfahrung aus all den Jahren sei die Vorbereitung stets eine Herausforderung und werde nie zur Routine. „Unser Ziel ist es immer, einen musikalischen Gast aus dem jeweiligen Land zu begrüßen. Das wird diesmal der Tenor Marco Beasley sein“, erzählt die Festivalleiterin.
Weinstadt bewährter Schauplatz
Bewährt und konstant bleiben in diesem Jahr indes wieder die beiden Veranstaltungsorte: die Freyburger Stadtkirche St. Marien und Schloss Neuenburg. „Wir hatten schon Überlegungen, mit Konzerten in den Naumburger Dom oder nun in die neu restaurierte Gosecker Schlosskirche zu gehen. Aber die Konzentration auf die Weinstadt hat ihre Vorteile“, so Ansorg. Eine Premiere wird es voraussichtlich für Kinder und Jugendliche geben. Ein Schulkonzert sei geplant, in dem die Musik des Mittelalters altersgerecht vermittelt wird, berichtet die Goseckerin weiter. Anliegen ist es dabei, diese Musik in der Region präsenter zu machen sowie Begeisterung zu entfachen.
Das Thema Welterbe beziehungsweise das Bewusstsein für die Schätze dieser Gegend ist schon seit Jahren fester Bestandteil im Wirken der Musiker. „Wir beleben die historischen Räume mit zeittypischen Klängen. Das ist unsere Passion und auch eine besondere Aufgabe“, betonte Weinkauf.
Weitere Informationen unter: www.montalbane.de