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Auch Notbetrieb muss schließen Auch Notbetrieb muss schließen: Neue Coronafälle in Teucherner Kita

Von Meike Ruppe-Schmidt 17.03.2021, 14:27

Teuchern - In der Kindertagesstätte „Haus der kleinen Waldgeister“ in Teuchern sind weitere Corona-Fälle aufgetreten. Dies teilte die Stadtverwaltung Teuchern auf MZ-Anfrage mit. Betroffen ist ein Kind, das am Dienstag positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Weiterhin wies eine Erzieherin Symptome einer Corona-Erkrankung aus. Ihr Testergebnis steht noch aus.

Neue Coronafälle: 32 Kinder in Quarantäne

Bereits in der vergangenen Woche hatte es unter dem Personal der Kita einen Coronafall gegeben. Daraufhin kamen 40 Kinder und sieben Erzieherinnen in Quarantäne, die Kontakt zu der erkrankten Mitarbeiterin gehabt hatten. Mindestens eines dieser Kinder wurde laut Stadtverwaltung infolgedessen auch positiv auf das Virus getestet.

Die Einrichtung lief seitdem als „Notreserve“-Betreuung. Nachdem nun auch in dieser „Notreserve“ ein Kind an Corona erkrankt ist, wurden weitere 32 Kinder und sechs Erzieherinnen in Quarantäne geschickt. Die Kindertagesstätte soll laut Stadtverwaltung vorerst bis Freitag geschlossen bleiben.

Auswirkung auf Schule

„Da in der Einrichtung auch Hortkinder betreut wurden, ist es nicht auszuschließen, dass das Coronavirus auch auf Kinder und Mitarbeiter in der Grundschule übertritt“, so Teucherns Bürgermeister Marcel Schneider (parteilos).

Die Stadtverwaltung will darum am Donnerstag zusammen mit dem Pandemiestab des Burgenlandkreises darüber beraten, wie das weitere Verfahren aussieht, um eine Ausbreitung des Virus in der Einheitsgemeinde zu verhindern.

Verfrühte Öffnung der Kitas und Schulen in der Kritik

„Es ist keine leichte Abwägung, auf der einen Seite Infektionen zu vermeiden, um Öffnungen nicht zu gefährden, und andererseits die wirtschaftsökonomischen Folgen für alle so gering wie möglich zu halten“, sagt Bürgermeister Marcel Schneider. „Mir ist bewusst, wie sehr die Schließungen von Schulen und Kitas die Eltern an ihre Belastungsgrenzen gebracht haben.“

Dennoch hätte er dafür plädiert, die Schul- und Kita-Einrichtungen erst vier Wochen später zu öffnen. „So wurden nun Hoffnungen geweckt bei Eltern und Kindern, mit der Gefahr, dass wir nun wieder einen Schritt zurück gehen müssen. Mit der Folge, dass die Demotivation der Eltern und Kinder dann noch viel höher ist.“ (mz)