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2014 2014: Neue Investitionen

21.02.2014, 08:17
Moderne Technik dominiert den Frischebereich der neuen Halle im früheren Pretzscher Gewerbegebiet.
Moderne Technik dominiert den Frischebereich der neuen Halle im früheren Pretzscher Gewerbegebiet. Hellfritzsch Lizenz

Pretzsch - Rund 20 Millionen Euro: So viel will Kaufland in diesem Jahr in sein Zentrallager und dazugehörige Bereiche nahe der Autobahn 9 investieren. Über diese Entwicklung wurde Landrat Harri Reiche (parteilos) von Peter Grigoleit, Geschäftsführer der Kaufland-Logistik VZ GmbH und Co KG Meineweh - so der offizielle Name dieser Niederlassung der Unternehmensgruppe - während seines gestrigen Unternehmensbesuches informiert. Für das Kreisoberhaupt, dessen Amtsperiode in diesem Jahr endet, war diese in einer langen Reihe von Firmenbereisungen stehende Visite zugleich Anlass zu einem Rückblick: „Das Kaufland-Logistikzentrum war wohl das erste Unternehmen, das ich nach meinem Amtsantritt vor knapp 13 Jahren besucht habe.“

Beim Vergleich des damaligen Standes und der aktuellen Situation konnte er dem Unternehmen eine kontinuierliche Entwicklung bescheinigen. Die, so Grigoleit, begann mit zu heute vergleichbar bescheidenen Anfängen im Jahr 1993, als der erste Spatenstich im Gewerbegebiet Sachsen-Anhalt Süd getätigt wurde. Damals wurden vier Hallen gebaut, ebenso ein Teil des Purland-Fleischwerks errichtet. 1998 erfolgte eine Erweiterung und Modernisierung, so der Einbau von Hochlagerregalen, 2005 eine Vergrößerung des Fleischwerks, um nur einige Stationen zu skizzieren. 2007 stand dann ein Grundstückskauf im Gewerbegebiet Pretzsch an. Reichten doch die Flächen im Oberkakaer Bereich nicht mehr aus, so dass eine Erweiterung auf der anderen Seite der L 190 im Altkreis Naumburg in Angriff genommen wurde. Im Pretzscher Raum baute man nicht nur einen großen Parkplatz für Mitarbeiter, sondern erhöhte auch die Lagerkapazitäten. Im Erweiterungsbereich entstanden unter anderem ein Kleinteilelager mit weitgehend automatisierten Betriebsabläufen und ein Frischelager für die Sortimente Wurst, Käse und Molkereiprodukte sowie Lager für Pflanzen, Obst und Gemüse.

Da gerade von Mitarbeitern die Rede war: Im Durchschnitt finden in Logistikzentrum und Fleischwerk 1800 teils über Personalservice-Firmen vermittelte Menschen Lohn und Brot, in Spitzenzeiten sind es 2500. Hinzu kommen 67 Azubis. Wünsche an den Landrat? Grigoleit bejaht. „Eine Bushaltestelle in der Nähe des Logistikzentrums wäre wünschenswert.“ Reiche will nun die Suche nach einem Haltepunkt in Auftrag geben.

Der Test für eine automatische Kommissionieranlage läuft.
Der Test für eine automatische Kommissionieranlage läuft.
Hellfritzsch Lizenz