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Hochschule Merseburg Zwei junge Frauen gründen eigenes Bildungsinstitut für inklusive Vielfalt

Julika Prantner-Weber und Pauline Seuß haben festgestellt, dass es Lehrern heute oft an Wissen zu sexuellen Themen fehlt. Das wollen sie mit ihrer neuen Firma ändern – dafür erhalten sie Geld vom Bund.

Von Robert Briest Aktualisiert: 22.05.2024, 08:40
Julika Prantner-Weber (l.) hat die Idee in ihrer Masterarbeit entwickelt und setzt sie nun mit Pauline Seuß um.
Julika Prantner-Weber (l.) hat die Idee in ihrer Masterarbeit entwickelt und setzt sie nun mit Pauline Seuß um. Foto: rob

Merseburg/MZ. - Pauline Seuß sieht einen Widerspruch: Auf der einen Seite gebe es gerade in den Medien ein bunt gemaltes Bild, da habe die Bundesregierung einen Queer-Beauftragten und eine nicht-binäre Person gewinne den Eurovision Song Contest. Auf der anderen Seite habe man für queere Personen aber einen gefährlichen Ist-Zustand. Seuß verweist auf die Leipziger Autoritarismus-Studie, wonach jeder dritte Mann und jede fünfte Frau im Land ein Anti-Gender-Weltbild habe, während eine Jugendstudie zeige, dass heute fast jeder fünfte Jugendliche oder junge Erwachsene sich selbst als queer bezeichne. Das heißt entweder, sich nicht (nur) mit seinem biologischen Geschlecht zu identifizieren oder eine sexuelle Orientierung zu haben, die nicht rein hetero ist.