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Zauberfest Zauberfest: So war das magische Merseburg

Von Melain van Alst 30.10.2017, 10:02
Zauberer Klaus beim Zauberfest in Merseburg. (Archivbild)
Zauberer Klaus beim Zauberfest in Merseburg. (Archivbild) Peter Wölk

Merseburg - Magisch ging es am Samstag in Merseburg zu. Trauben von Menschen, die sich um Zauberer entlang der Gotthardstraße versammelten und Kinder, die nicht schlecht staunten, zeugten von dem jährlichen Zauberfest. Trotz eisigem Wind haben sich vor allem die Kleinen als Hexen- und Zauberer verkleidet und zogen mit Eltern und Familien durch die Innenstadt.

Bei Zauberer Klaus war eine jener Trauben entstanden. Er begeisterte die Kinder mit bunten Tüchern, Löffeln die zu Gabeln wurden oder Ringen, die sich aus einer Kette herauslösten. Sein Geheimnis für einen guten Zauberer: „Man darf sich selbst nicht allzu ernst nehmen und muss sich selbst auch auf die Schippe nehmen.“ Der 64-Jährige glaubt, dass es gerade bei der Straßenzauberei darauf ankommt, dass die kleinen und großen Zuschauer unterhalten werden. Da komme es eher auf die Show und nicht so sehr auf aufwendige Tricks an. In seiner kleinen Kiste auf Rollen hat er alles dabei was das Zaubererherz begehrt.

Zauberer Klaus: Es ist wirklich toll hier.“

Zauberer Klaus gehört zu jenen, die in diesem Jahr erstmalig am Zauberfest in Merseburg teilnehmen. „Es ist wirklich toll hier.“ Darüber hinaus ist er aber kein Unbekannter in Merseburg und dem Saalekreis. „Allerdings bin ich dann mit meinen Programmen zum Beispiel in den Kindertageseinrichtungen unterwegs.“ Die Straßenzauberei macht er eigentlich eher weniger, da ihm die Zeit dafür fehle, wie er selbst sagt. Erst jetzt hat er sich ein neues Programm ausgedacht, mit dem er über den Winter wieder auf Tour geht.

Verzichten mussten die Besucher jedoch am Wochenende auf den Rabenmarkt, der für gewöhnlich begleitend zum Zauberfest und darüber hinaus auch am Sonntag stattfindet. Die Organisatoren hatten sich kurzfristig dazu entschieden, ihn aufgrund des zu erwartenden Sturms abzusagen. „Gerade weil es auch das 20. Mal ist, ist es so schade“, sagt Betreiberin Anke Schmidt. Trotzdem hatten die Betreiber am Freitag noch versucht, ihren Stand aufzubauen. „Bei diesem starken Wind ist der Stand aber nicht zu händeln“, so Schmidt. Einige Handwerker hätten in diesem Jahr schon auf anderen Märkten Verluste durch Sturmschäden erlitten und wollten es nicht noch einmal riskieren. (mz)