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Wildschweine, Rehe, Räuber Wildtierbestände im Saalekreis: Rebhühner und Hasen werden immer seltener

Während die Bestände von Reh und Wildschwein im Saalekreis stabil sind, treffen Jäger andere Arten heute viel seltener an als früher. Einen Grund sehen sie in einem zugewanderten Räuber. Für Rehe gibt es neben der Flinte derweil noch eine andere große Lebensgefahr.

Von Robert Briest 20.08.2023, 06:12
Feldhase
Feldhase Foto: Sieler

Merseburg/MZ - Wer wissen möchte, wie es um die Wildbestände im Saalekreis bestellt ist, muss etwas Jägerlatein lernen. Denn eine offizielle Erfassung oder Schätzung, wie viele Rehe, Wildschweine oder Hasen zwischen Wettin und Bad Dürrenberg leben, gibt es nicht. Die Verwaltung verweist auf Kreisjägermeister Kay-Uwe Böttcher. Denn die Waidmänner wissen zumindest, wie viele Tiere gestorben sind. In erfassten Gesamtzahlen spiegeln sich die von ihnen abgeschossenen oder getöteten Tiere – im Jägerjargon: die Strecke – ebenso wider wie die Unfallopfer und jene Tiere, die auf natürlichem Wege verenden und gefunden werden (Fallwild). Aus diesen Zahlen lassen sich zumindest Rückschlüsse auf die Entwicklung der lebenden Bestände ziehen.