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Vorsatz oder Versehen? Vorsatz oder Versehen?: Prozess um Unfall in Merseburg muss neu aufgerollt werden

Von Undine Freyberg 18.03.2015, 18:03
Gestapelte Aktenordner liegen auf einem Schreibtisch.
Gestapelte Aktenordner liegen auf einem Schreibtisch. dpa Lizenz

Merseburg/Halle (Saale) - Vor dem Landgericht Halle wurde am Mittwoch der Prozess um einen Unfall auf der B?91 vom 13. Januar 2012 neu aufgerollt. Grund: Der Bundesgerichtshof hatte das Urteil - zwei Jahre und sechs Monate - gegen den Unfallfahrer vom Mai 2013 aufgehoben. Das Gericht hatte nach Ansicht des BGH nicht ausreichend geklärt, oder der Unfallfahrer absichtlich oder versehentlich in den Gegenverkehr gefahren war. Jetzt muss es eine neue Beweisaufnahme geben. Alle Zeugen und Betroffenen werden erneut gehört.

Zum Prozessauftakt sagte der Unfallfahrer, ein 40-jähriger Leipziger, er habe sich nicht umbringen wollen, und er wisse nicht warum er nach Merseburg gefahren sei. Er habe einen kompletten Blackout gehabt.

Bei dem Unfall war der Leipziger in einen ihm entgegenkommenden Wagen gerast. Die drei Männer in dem Auto wurden zum Teil schwer verletzt. Der Prozess wird fortgesetzt. (mz)