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Freie Grundschule Spergau Vierklässler gewinnen beim Wettbewerb „Schüler Experimentieren“

Womit zwei Viertklässler der Freien Grundschule Spergau beim Wettbewerb „Schüler Experimentieren“ einen ersten Platz belegt haben.

Von Laura Rivera 03.03.2024, 18:00
Elias Rübner und Lena Kühn haben experimentiert und bunte Zirkelminen hergestellt.
Elias Rübner und Lena Kühn haben experimentiert und bunte Zirkelminen hergestellt. (Foto: Laura Rivera)

Spergau/MZ. - Die gräuliche Zirkelmine kennt wohl jeder aus dem Geometrieunterricht. Aber gibt es auch bunte Minen für den Zirkel? Das haben sich einige Schüler der Freien Grundschule Spergau gefragt. „Wir haben dann recherchiert, aber es gab keine bunten Zirkelminen“, erzählt Lehrerin Rebekka Gerlach-Schwerdt. Ein klarer Fall für „Schüler Experimentieren“: Der Wettbewerb ist der Vorläufer von „Jugend Forscht“. Die Freie Grundschule Spergau hat schon oftmals erfolgreich daran teilgenommen und auch jetzt wieder den ersten Platz im Bereich Technik beim Regionalwettbewerb belegt.

Die Viertklässler Lena Kühn und Elias Rübner, beide zehn Jahre alt, haben nämlich experimentiert und bunte Zirkelminen hergestellt. „Dazu haben wir Buntstifte mit einem hohen Härtegrad besorgt“, erzählt Lena. Mit einer Laubsäge haben die Schüler die Stifte aufgeschnitten, um die Wachshülle zu entfernen. Dabei mussten sie aufpassen, dass die Mine nicht beschädigt wird. „Uns sind viele Stifte kaputt gegangen“, erzählt Elias. Im nächsten Schritt haben die beiden Nachwuchsforscher die herausgezogene Mine gefeilt, denn sie war noch viel zu dick für den Zirkel. Immer wieder mussten die beiden ausprobieren, ob die Mine schon passt. Bei der Stärke von 2 Millimetern habe es dann perfekt gepasst.

Das Herausziehen und Feilen der Minen sei am schwierigsten gewesen. Da habe man auch viel Geduld gebraucht, sagen die Viertklässler. „Danach haben wir die Minen mit einem Cuttermesser auf 2,5 Zentimeter zugeschnitten und sie angespitzt“, berichtet Elias. Dann waren die Minen bereit, um im Zirkel eingesetzt zu werden. Zum Schluss haben Lena und Elias die vielen fertigen, bunten Minen nach Farben sortiert und in kleinen Kästen verstaut.

Teil des Wettbewerbs ist es auch, eine Arbeit über mehrere Seiten zu schreiben. „Das ist für die vierte Klasse schon viel“, sagt Rebekka Gerlach-Schwerdt. Doch mit ihrer Hilfe und Unterstützung der Eltern hat es gut geklappt. Dann ging es für die beiden Schüler nach Halle, wo sie ihre Arbeit vor einer Jury vorstellen mussten. Die hatte nichts auszusetzen und war von den bunten Zirkelminen beeindruckt. Lena und Elias konnten auch alle Fragen der Jury souverän beantworten und wurden am Ende mit dem ersten Platz in der Sparte Technik belohnt. Damit setzten sie sich sogar gegen Gymnasialschüler durch. Anfang April fahren sie zum Landeswettbewerb.