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Unterbringung im Saalekreis Unterbringung im Saalekreis: Alte Molkerei in Merseburg soll Flüchtlingsheim werden

Von Dirk Skrzypczak 02.10.2015, 07:29
Die alte Brauerei, zuletzt von einem Bildungsträger genutzt und leerstehend, soll ein Flüchtlingsheim werden.
Die alte Brauerei, zuletzt von einem Bildungsträger genutzt und leerstehend, soll ein Flüchtlingsheim werden. Dirk Skrzypczak Lizenz

Merseburg - Die ehemalige Molkerei in der Halleschen Straße in Merseburg soll ein Heim für Flüchtlinge werden. Ein privater Anbieter hat das Objekt dem Landkreis angeboten, sagte Landrat Frank Bannert (CDU) der MZ. Allerdings sei das Verfahren noch nicht abgeschlossen. Derzeit wird das Gebäude, das zuletzt von einem Bildungsträger genutzt worden ist, umgebaut. Der Komplex soll nach MZ-Informationen Platz für maximal 330 Menschen bieten. Der Landkreis kümmert sich nicht selbst um die Betreuung von Asylsuchenden, sondern überträgt die Aufgabe an Dritte.

Offenbar werden auch Pläne des Landes Sachsen-Anhalt konkreter, ein ehemaliges Wohnheim auf dem Gelände der Hochschule Merseburg als Außenstelle des Landes für die Zentrale Aufnahme von Flüchtlingen zu nutzen - ähnlich dem Maritim-Hotel in Halle. Entsprechende Überlegungen bestätigte die SPD-Landtagsabgeordnete Verena Späthe auf dem Kreisparteitag der Sozialdemokraten am Donnerstagabend in Merseburg. Das ungenutzte Wohnheim soll eine Kapazität von 250 Plätzen haben.

Unterdessen hat Landrat Frank Bannert erklärt, die geplante Flüchtlings-Notunterkunft in Merseburg-West nicht noch einmal für die Öffentlichkeit zum Besichtigen öffnen zu wollen: „Wir müssen uns jetzt auf unser Kerngeschäft konzentrieren. Dafür brauchen wir alle Kraft.“ (mz)