Niedrigwasser im Saalekreis Trotz neuem Wehr: Luppe bleibt viel zu trocken
Der Freistaat Sachsen hat bei Burgliebenau für zwei Millionen Euro ein neues Bauwerk errichtet. Das Ziel: Mehr Wasser soll durch die Luppe fließen. Doch der Erfolg bleibt bisher aus.

Leipzig/Merseburg/MZ - Das Wehr in Kleinliebenau ist seit Juni in Betrieb. Knapp zwei Millionen Euro hat der Freistaat Sachsen nur wenige hundert Meter östlich der A 9 in den vergangenen Jahren in den Neubau investiert. Durch die beiden zwei Meter breiten Tore sollte wieder mehr Wasser in Richtung der Luppe fließen oder, wie man auf sächsischer Seite sagt, der Wilden Luppe. Die war in den vergangenen Jahren zum Problemfall geworden, weil das Nass fehlte. In manch heißem Sommer fiel sie zuletzt sogar trocken. Daher die Nachfrage an den Kreis: Hat sich die Situation der Luppe seit Inbetriebnahme des Wehrs in Kleinliebenau verbessert? Die kurze und bündige Antwort des Umweltamtes: „Nein.“