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Superintendentin verlässt Kirchenkreis

Von ELKE JÄGER 24.11.2008, 17:47

MERSEBURG/MZ. - Am Samstag wurde die 48-jährige Pfarrerin auf der Tagung der Synode zur neuen theologischen Oberkirchenrätin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg gewählt.

"Ich habe mich für dieses Amt beworben", sagte die vierfache Mutter am Montag gegenüber der MZ. Ihre Stelle, in der sie die Funktion eines Personalchefs der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg bekleidet, tritt sie am

1. April 2009 an. Damit nimmt sie nach mehr als zehn Jahren als Superintendentin des Kirchenkreises Abschied von Merseburg. Zuvor war die gebürtige Berlinerin, die aus einer Pfarrersfamilie stammt, Pfarrerin in Hohenweiden und an der Merseburger Stadtkirche St. Maximi. In ihrer Amtszeit erfolgte der Zusammenschluss der einstigen Kirchenkreise Merseburg, Querfurt und Weißenfels.

Annette-Christine Lenk engagiert sich über den kirchlichen Bereich hinaus für soziale und gesellschaftliche Belange. Viele kennen sie vom "Runden Tisch für Friedfertigkeit und Demokratie im Saalekreis", der sich mehrfach mit verschiedenen Veranstaltungen gegen rechtes Gedankengut ins Gespräch brachte.

Bei der Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg am Sonnabend trat Lenk gegen eine zweite Bewerberin (eine Superintendentin aus Stolzenau) an. Die Merseburgerin erhielt im zweiten Wahlgang 32 der abgegebenen 57 Stimmen. Beide Kandidatinnen hatten zuvor einen Vortrag über das Thema "Qualitätsentwicklung und Pfarramt" gehalten und Fragen beantwortet.