Sommerschlussverkauf Sommerschlussverkauf: Auf Schnäppchenjagd mit 50 Euro
Günthersdorf/MZ. - Die Temperaturen klettern, die Preise fallen. Einerseits für den Start am Montag zum Sommerschlussverkauf super, denn Hochsommer verleitet natürlich dazu, sich noch etwas leichte Garderobe zu kaufen. Andererseits wird Shopping da zur Tortur. Beides kalkulierten Carolin Vogt und Katrin Zwirnmann ein. Die beiden Jugendredakteurinnen bekamen von der MZ je 50 Euro und wurden als Testperson in den Saalepark geschickt.
"50 Euro sind für einen Schüler ''ne Menge Kohle", meint Caro. "Chice Sachen trage ich gern, aber ich kann mir nicht alles leisten. Ich bekomme 20 Euro Taschengeld." Auch Katrin ist modebewusst. Die 18-Jährige lässt sich von Schnäppchen gern verführen. "Ich rechne mir dann aus, was ich für einen Gewinn gemacht habe", gibt sie lachend zu.
Angekommen im "Saalepark" steuern beide das Kaufhaus H&M an. Das große Wühlen zwischen Tops, Blusen, Hosen und Röcken beginnt. "Alles ein bisschen unübersichtlich hier", mault Caro. In der Tat findet der Kunde zwar auf einer gesonderten Fläche die reduzierte Ware, aber in den Ständern geht es bunt durcheinander. Das Schild 4,90 Euro bei den Tops lockt an. Dann schütteln Caro und Katrin die Köpfe und sind sich einig: Hier spart man am falschen Fleck. Caro sucht eine Jacke, die sie schon lange haben möchte. Enttäuschung pur und Erkenntnis während des gesamten Einkaufs: Ein Großteil der supermodischen Sommerware ist nicht gesenkt worden.
Dann werden Katrin und Caro fündig. Sie entdecken Jeansmäntel. Sie passen perfekt und der Preis stimmt auch. Schnell noch ein Spitzenshirt bezahlt und weiter geht es zu "Jeans Fritz". Riesenfreude. Hier sind die Mäntel wesentlich teurer. Stippvisite bei "Werdin". Caro angelt einen Riesengürtel. Katrin dagegen findet eine knallrote Bluse mit weißen Streifen zum Mitnehmen schön. Beide geben hier zusammen nur zehn Euro aus.
Enttäuscht verlassen sie das Geschäft "Jean Pascal". Hier ist ihrer Meinung nach kaum reduziert worden. Angenehm überrascht ist Katrin vom "WE" - eine Boutique, die sie auch sonst gern mal ansteuert. Ein blaues T-Shirt mit Rüschen in guter Qualität wählt sie aus. Einziger Mangel hier: Der "wahre" Preis ist durch den gesenkten überklebt. Der Kunde kann nicht vergleichen. Unterdessen wird Caro im "Orsey" fündig. Sie hat sich eine dunkelblaue Nadelstreifenhose gegriffen. Ein starkes Teil, was drastisch reduziert worden ist. Während Katrin von ihren 50 Euro noch 6,10 übrig hat und sich ein großes Eis gönnen will, hat Caro ihr Geld bis auf 30 Cent ausgeschöpft. Ihr Eindruck ? "Viel Masse, wenig Knüller", findet Katrin. "Man bekommt jede Menge, sollte aber auf die Qualität schauen", sagt Caro.