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Kontroverse im Saalekreis Senioren-Pflichtjahr stößt auf Widerstand – was Merseburger Rentner stattdessen fordern

In Merseburg reagieren soziale Träger scharf auf Pläne für ein verpflichtendes Dienstjahr im Ruhestand. Was etwa die Awo mit „Absurdität" und „fehlender Empathie" meint, zeigt das Dilemma zwischen Bedarf und Zwang.

Von Beate Reinke 02.09.2025, 11:00
Gundula Winzer und Fred Meyer stehen für engagierte ehrenamtliche Arbeit. Mehrmals in der Woche übernehmen die Rentner im Generationentreff in Merseburg Süd die Hausaufgabenbetreuung für den Nachwuchs, die „Jumpers“. Während viele Senioren in Merseburg schon jetzt Kinder betreuen oder bei Hilfsdiensten aktiv sind, stößt ein verpflichtendes Dienstjahr bei den Beteiligten auf deutliche Ablehnung und offene Fragen.
Gundula Winzer und Fred Meyer stehen für engagierte ehrenamtliche Arbeit. Mehrmals in der Woche übernehmen die Rentner im Generationentreff in Merseburg Süd die Hausaufgabenbetreuung für den Nachwuchs, die „Jumpers“. Während viele Senioren in Merseburg schon jetzt Kinder betreuen oder bei Hilfsdiensten aktiv sind, stößt ein verpflichtendes Dienstjahr bei den Beteiligten auf deutliche Ablehnung und offene Fragen. (Foto: Beate Reinke)

Merseburg/MZ. - Liebevoll gefaltete Servietten zieren den Tisch zum Ehrenamtsdank im Generationentreff der „Jumpers“ und „Sempers“ in Merseburg-Süd. Am Tisch sitzen auch die Rentner Gundula Winzer und Fred Meyer. Mehrmals in der Woche sind sie im Familienzentrum ehrenamtlich aktiv und betreuen dort Jugendliche bei den Hausaufgaben. Davon profitieren Jung und Alt. „Viele Senioren haben in der Gemeinschaft eine neue Heimat gefunden“, bekundet Christian Mende, Religions- und Erlebnispädagoge im Treff. Die Rentner, die dorthin kommen, um zu helfen, kommen freiwillig. Noch?