Schimmelpilzbefall: Schimmelpilzbefall: Fünf Pilzarten entdeckt - kein Glückspilz dabei

Merseburg/MZ. - Beim Vor-Ort-Termin bestätigt sich: Dunkle Stellen in zwei Zimmern weisen auf möglichen Befall. Der ist auch bestätigt, vom Gesundheitsamt der Kreisverwaltung. Das der MZ vorliegende Untersuchungsergebnis entsprechender Proben aus dem Schlaf- und dem Kinderzimmer weist aus: Fünf Schimmelpilzarten sind nachgewiesen, die "allergene Potenz" ihrer Sporen steht fest.

Was nichts anderes heißt als Gefährdung für den menschlichen Organismus, hier insbesondere für den Säugling, der schon unter Atemnot gelitten hat und deshalb in ärztliche Behandlung genommen wurde. Klaron-Geschäftsführer Ronald Klausing ist mit dem Fall recht gut vertraut, wie die Nachfrage der MZ deutlich macht. Dass er als Vermieter dem Wunsch nach Wohnungswechsel nicht nachgekommen sei, erklärt er damit, dass er mit der Behandlung der Wohnung durch die Mieterin nicht einverstanden sei.

Hohe Luftfeuchtigkeit sei die Hauptursache, und dagegen ließe sich vieles tun. Diese Wohnungen gehörten im übrigen nicht zu den von seiner Gesellschaft sanierten. "Wo so etwas auftritt, setzen wir Entfeuchter ein, verstärken teilweise die Heizungen, geben entsprechende Hinweise; das haben wir auch in diesem Fall getan." Es habe nichts gefruchtet.

Die Mieterin habe auch bereits einmal eine andere Wohnung, nachdem sie in ähnlich schlechten Zustand versetzt war, wechseln müssen. Deshalb habe er einem weiteren Wechsel bislang nicht zugestimmt. Betroffen zeigte sich Klausing jedoch durch die Tatsache, dass hier die Gesundheit auf dem Spiel steht. Und zwar vor allem die des Kleinkindes und die des Sechsjährigen. Er werde nach einer Lösung suchen.

Wenig später gab er der MZ seine Entscheidung bekannt. Er werde dem Wunsch der Mieterin stattgeben und ihr eine andere Wohnung anbieten. Sie befinde sich in der Häuerstraße und sei bezugsfertig.