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Saalekreis Saalekreis: Raßnitzer «Kuschelbär» bekommt Zuwachs

Von TORSTEN GERBANK 12.09.2010, 17:09

RASSNITZ/MZ. - Die Raßnitzer Kindertagesstätte (Kita) "Kuschelbär" hat gewonnen: an Größe und Gewicht. Nicht nur, dass die Einrichtung in den vergangenen Monaten einen knapp 200 Quadratmeter großen Anbau erhalten hat, nein, ab Montag finden in ihr auch 30 Mädchen und Jungen mehr als bisher Betreuung. Dazu seien drei Erzieherinnen neu eingestellt worden, sagte Petra Burg, Leiterin der Einrichtung. Sie und ihre 15 Mitarbeiter hatten Samstag zu einem Tag der offenen Tür in die Kita in der Thomas-Müntzer-Straße eingeladen. Ziel war es, Eltern, Großeltern und anderen Gästen das vergrößerte Haus zu zeigen. Der Anbau beherbergt nicht nur zwei neue Gruppenräume und das Büro der Leiterin, sondern auch Bad und ein Experimentierzimmer. "Da können sich die Kinder nach ihren Wünschen beschäftigen", sagte Petra Burg. Sie leitet die Einrichtung seit zehn Jahren und sprach von einer rasanten Entwicklung. Am Beginn ihrer Tätigkeit besuchten das Haus 18 Mädchen und Jungen. Fünf Jahre später war der erste Anbau an die kommunale Einrichtung nötig. Zuletzt waren es 60 Kinder aus Raßnitz und Umgebung, die im "Kuschelbär" tagsüber Betreuung fanden. Ab Montag sind es 90 Kinder im Alter von null bis sieben Jahren. Der Anbau, so Burg, konnte mit Hilfe von Geld aus dem Konjunkturpaket der Bundesregierung und der Gemeinde Schkopau finanziert werden. Zwar könne sie die Gesamtsumme der Investition nicht genau beziffern, so Burg, aber mehr als 250 000 Euro seien es schon gewesen, sagte sie. Der Anbau war aufgrund der großen Nachfrage nach Plätzen notwendig. Und auch die neuen 30 Plätze sind schon vergeben. In Raßnitz und Umgebung scheint es einen Kinderboom zu geben. Dazu könnten niedrige Grundstückspreise beigetragen haben, mutmaßte Sylvia Holzweißig, deren sieben Monate alte Tochter seit ein paar Tagen die Einrichtung besucht. "Die Tagesstätte ist toll, die Betreuung liebevoll und herzlich", schätzte sie ein. Roswitha und Hans Hochheiser gehörten Samstag ebenso zu den Besuchern. Mit dem drei Jahre alten Martin besucht das zweite Enkelkind des Paares den "Kuschelbär". Hochheisers lobten unter anderem das pädagogische Konzept. Das umschrieb die Chefin so: "Uns ist es wichtig, den Kindern das Lachen zu erhalten. Wir legen Wert auf eine fröhliche, unbeschwerte Kindheit mit Bildung und Erziehung."