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Saalekreis Saalekreis: Mit dem Fahrrad bis in in den Forst

Von REGINA RETZLAFF 29.07.2010, 15:48

QUERFURT/MZ. - Das gut 1 000 Kilometer lange Radwegenetz entlang der Bundes- und Landesstraßen in Sachsen-Anhalt wird um weitere 4 376 Meter wachsen. Zwischen Querfurt und dem Naherholungsgebiet Hermannseck wird dieser 2,25 Meter breite Radweg entstehen. Genauer gesagt ab Abzweig nach Nebra in Richtung Ziegelroda entlang der L 172. Von Querfurt bis zu diesem Punkt gibt es ja bereits einen ausgebauten Weg für Radler.

Am Donnerstag war deshalb Landes-Verkehrsminister Karl-Heinz Daehre (CDU) nach Querfurt gekommen, um mit dem symbolischen Ersten Spatenstich dieses Projekt zu starten. "Der neue Radweg ist vor allem ein Gewinn für die Verkehrssicherheit auf diesem Abschnitt der viel befahrenen Landesstraße" sagte Daehre.

Mit dem Abschluss des Projekts werde zugleich die touristische Entwicklung in der Region unterstützt. "Die Investition von gut 315 000 Euro schafft also einen mehrfachen Nutzen", meinte der Minister. Natürlich werden auch Baubetriebe der Region profitieren.

Der neue Radweg wird zunächst als straßenbegleitender Weg fungieren. In Höhe der Gaststätte "Leimbacher Gasthof" wird er schließlich zum "Himmelsscheibenradweg". Der führt von Esperstedt und Obhausen kommend durch Querfurt und dann in Richtung Leimbach. Dort macht er einen Knick nach Süden und stößt auf den neuen Weg, der im Oktober fertig gestellt sein soll. Als strategisch sehr wichtig bezeichnete Landrat Frank Bannert (CDU) den entstehenden Radweg. "Wenn der 'Himmelsscheibenweg' einmal geschlossen befahrbar ist, gibt es eine Anbindung bis ins Oberzentrum Halle", so der Landrat.

"Für unsere Ortsteile ist dieser Radweg sehr wichtig", sagte Querfurts stellvertretender Bürgermeister Torsten Pohl. "Wenn er fertig ist, können die Kinder sicher in Richtung Hermannseck radeln. Und die Schmoner und Leimbacher können ungefährdet nach Querfurt kommen. Unser langes Ringen um dieses Projekt hat sich gelohnt." Das sagte auch Leimbachs Ortsbürgermeister Rüdiger Seyffarth. "Für unser Dorf ist das positiv", ist er sich sicher. Man müsse nur immer dran bleiben an einer Sache. "Irgendwann stellt sich der Erfolg ein", schmunzelte er. Der Flyer für die Vermarktung des Radwegenetzes liege in der Schublade. Im Oktober werde man ihn dann in Umlauf bringen, freute sich Andreas Nette, Mitarbeiter der Stadtinformation.