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Saalekreis Saalekreis: Aussichtsturm gerettet

Von DIANA DÜNSCHEL 24.01.2011, 17:44

RASSNITZ/MZ. - Der Zweckverband Saale-Elster-Luppe-Aue, dessen Hauptaufgabe es ist, dieses Gebiet im östlichen Saalekreis zu einer Naherholungsoase auszugestalten, übernahm den Turm. Zweckverbands-Vorsitzender Tino Schneider und sein Team bemühten sich mit Fachfirmen und der Arbeitsförderungs- und Sanierungsgesellschaft mbH Mücheln um seine Rettung. Dieser Teil der touristischen Infrastruktur - dazu zählen auch Info-Punkte, Rast- und Parkplätze sowie 25 Kilometer lange Rad-und Wanderwege - sollte unbedingt erhalten bleiben.

Mittlerweile ist die Turm-Sanierung fast abgeschlossen. Im Frühjahr ist lediglich noch ein Holzschutzanstrich geplant. Zur Saisoneröffnung steht also allen, die aus luftiger Höhe einen Blick über die Landschaft genießen möchten, nichts mehr im Wege. Dass sich die Zuständigkeiten für den Bereich erneut geändert haben, hat darauf keine Auswirkungen. Zum Jahreswechsel wurde der 2001 gegründete Zweckverband im Zuge der Gebietsreform aufgelöst. Denn alle bisherigen Mitgliedsgemeinden sind heute Ortsteile der Gemeinde Schkopau. Sie hat deshalb Besitz, Rechte und Pflichten übernommen. Die Ziele sind geblieben: Der Wallendorfer und der Raßnitzer See mit ihren je etwa 300 Hektar Wasserfläche sollen zu zwei Kleinoden nahe Merseburgs werden.

"Ein neu ins Leben gerufener beschließender Ausschuss für Tourismus und Seen wird die fachliche Arbeit nahtlos weiterführen", versprach Andreas Rattunde im Gespräch mit der MZ. Das Schkopauer Gemeinderatsmitglied war zuletzt als Geschäftsführer des Zweckverbandes tätig und ist jetzt Mitglied dieses Ausschusses, der sich im Februar zu seiner ersten Sitzung treffen wird.

Der Konzept-Entwurf zur weiteren Entwicklung der beiden Seen, ihrer Ufer und der angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen sowie aufgeforsteten Wälder in den nächsten zehn Jahren liegt laut seiner Auskunft derzeit der Unteren Naturschutzbehörde beim Landkreis zur Genehmigung vor. Gegen die immer wiederkehrenden Vandalismusschäden will Schkopau aber sofort vorgehen. Umweltranger und ein zusätzlicher Mitarbeiter im Ordnungsamt sollen schon 2011 zum Einsatz kommen.

Auch Schkopaus Bürgermeister Detlef Albrecht (CDU) unterstrich gegenüber der MZ, dass sanfter Tourismus, Erholung und das Erleben von Natur rings um die Gewässer eine der wichtigsten Aufgaben der Zukunft sei.