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Gemeinde von Recherche überrascht Rechtsextreme Identitäre Bewegung nutzt Villa in Schkopau

Halle war jahrelang ein Schwerpunkt der rechtsextremen Identitären Bewegung. Wie Recherchen von Spiegel und MDR nun offenlegen, zogen einige von ihnen weiter nach Schkopau. Dort nutzen sie eine Villa. Die Gemeinde wusste davon bisher nichts - der Verfassungsschutz offenbar schon.

Von Robert Briest Aktualisiert: 09.02.2024, 20:31
Bis 2019 unterhielt die Identitäre Bewegung ein Hausprojekt in Halle.
Bis 2019 unterhielt die Identitäre Bewegung ein Hausprojekt in Halle. (Foto: dpa)

Schkopau/MZ. - Trotz ihres Namens hat es die „Identitäre Bewegung“ nie zum Massenphänomen geschafft. Aufmerksamkeit sicherten sich die Rechtsextremen aber mit öffentlichkeitswirksamen Projekten wie der Besetzung des Brandenburger Tors. Einer ihrer Schwerpunkte war Halle. In der Adam-Kuckhoff-Straße 16 unterhielt die IB bis 2019 ein Hausprojekt, in dem zeitweise auch AfD-Saalekreis-Chef Hans-Thomas Tillschneider ein Büro hatte. Seither wurde es ruhiger um die IB, einige führende Köpfe verließen dann Halle – manche jedoch offenbar nicht weit, wie am Freitag veröffentlichte Recherchen von Spiegel und MDR nahe legen.