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Angst vor RB Leipzig und Borussia Dortmund? RB Leipzig Borussia Dortmund? Merseburger wollen große Gegner ärgern

Von Undine Freyberg 06.12.2018, 14:24
Sind ganz heiß auf das Turnier am zweiten Advent: die Nachwuchskicker und ihre Trainer Anja Pauder (4.v.l) und Karsten Dorn (M.)
Sind ganz heiß auf das Turnier am zweiten Advent: die Nachwuchskicker und ihre Trainer Anja Pauder (4.v.l) und Karsten Dorn (M.) Peter Wölk

Merseburg - „Wir haben nicht darüber gesprochen. Die meisten wissen also noch gar nicht, gegen wen wir am Wochenende spielen“, sagt Trainer Karsten Dorn (35). Denkste. Denn der Trainer hatte die Rechnung ohne die fußballverrückten Eltern der F-Jugend-Kicker des SV Merseburg 99 gemacht. „Wir spielen gegen RB und gegen Dortmund“, sagt der neunjährige Paul laut bei Trainingsbeginn. „Meine Mutti hat das schon nachgeguckt.“ Trainerin Anja Pauder lacht, denn die 38-Jährige hatte das schon geahnt.

Es sind also große Namen, gegen die die Nachwuchskicker am zweiten Advent beim 5. Kids-Halle(n)fußball-Weihnachtszauber in Halle antreten werden. RB Leipzig und Borussia Dortmund waren schon 2017 Gruppengegner der Merseburger. „Als hätte jemand vor der Ziehung vergessen, nochmal durchzumischen“, meint Anja Pauder. Das Problem: Gegen RB und BVB hatte das Nachwuchsteam (damals noch E-Jugend) im vergangenen Jahr verloren - allerdings hatte RB das Turnier gewonnen und Dortmund war Dritter geworden.

„Eine von den großen Mannschaften mal so richtig ärgern“

„Als die plötzlich in den gleichen Trikots wie die Bundesliga-Mannschaften vor unseren Jungs standen, haben denen die Knie geschlottert“, erinnert sich Karsten Dorn. Die Trikots hatten aber auch bei ihm ihre Wirkung nicht verfehlt. „Vor dem Turnier waren alle Trainer nochmal zusammengenommen worden, und dann saßen da eben Leute in den Trikots von Bayern München, RB oder BVB - das war schon komisch.“

Die jungen Kicker aus Merseburg können beim Turnier mitmachen, weil Lutz Hetzel (Vater eines Spielers) vom gleichnamigen Malerfachbetrieb dem Team die Teilnahmegebühr in Höhe von fast 400 Euro spendiert hatte. Und das Ziel fürs Wochenende? „Eine von den großen Mannschaften mal so richtig ärgern“, grinst Karsten Dorn.

Die meisten der jungen Kicker teilen ihre Sympathie übrigens zwischen den Bundesligamannschaften auf. Die meisten sind RB-Fans, einige stehen aber auch auf Bayern München. „Wirklich was abgucken kann man sich von denen aber nicht“, meint Paul. „Die sind grad nicht so gut.“ (mz)