Querfurt: Querfurt: Bauernmarkt soll zahlreiche Gäste anlocken

Querfurt/MZ - Für den Gewerbeverein der Stadt ist der Querfurter Bauernmarkt ein lukrativer Köder im Werben um neue Kunden. „Das Flair zieht die Menschen an. Und im Gegensatz zu normalen Tagen bringen sie auch Zeit zum Bummeln mit“, sagt Vereins-Chef Lutz Ulrich. Querfurt sei in erster Linie für seine Burg bekannt. „Aber als Einkaufsstadt fehlt uns im Umfeld noch die Lobby“, meint Ulrich. Dabei müsse sich die Angebotspalette nicht verstecken. 70 Geschäfte gebe es in der Innenstadt. „Es lohnt sich, zu uns zu kommen. Und da ist der Bauernmarkt für uns ein ganz wichtiges Instrument, um neue Kundenströme zu erschließen.“

Es ist die 17. Auflage des Bauernmarktes, der traditionell vom Gewerbeverein, dem Bauernverband Saaletal und der Stadt organisiert wird. Bislang haben 44 Aussteller zugesagt. Dabei handelt es sich zumeist um Direkterzeuger aus der Region, aber auch um Handwerker und Floristen. „Wir achten darauf, dass das Sortiment nicht beliebig ist. Ramsch wird zum Markt nicht angeboten“, sagt Bürgermeister Peter Kunert (FDP) und sieht in dieser konsequenten Marktstrategie einen wesentlichen Grund für den Erfolg. Jahr für Jahr kommen tausende Besucher zum Bauernmarkt nach Querfurt. Am Sonnabend werden zum bunten Treiben auch Bauern und Winzer aus den Partnerstädten Karlstadt und dem polnischen Gizycko erwartet.

Das Programm spielt sich weitgehend am Markt, in der Klosterstraße sowie im Weindorf am Kirchplan ab. Die Burganlage bleibt außen vor, und das findet der Bürgermeister auch richtig. „Wir haben erkannt, dass es nichts bringt, den Bauernmarkt bis zur Burg auszudehnen.“ Umso mehr freue er sich, dass der Landkreis als Burgherr an der Veranstaltungsreihe „Herbstklänge“ am Freitagabend festhalte. Und so gebe es gleich zwei gute Gründe, nach Querfurt zu fahren. Der Chef vom Gewerbeverein wird da nicht widersprechen. Man freue sich auf anregende Gespräche. „Wir werden unsere Ladenflächen nach außen erweitern. Hoffentlich passt das Wetter“, sagt Lutz Ulrich. Dann jedenfalls wolle man den Gästen zeigen, dass eine individuelle Beratung „kein Nachteil sein muss“. Vielleicht gelinge es so ja auch, weitere Händler für Querfurt zu gewinnen. Ein Spielwarenladen fehlt nämlich noch.