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Trockenheit schädigt Bäume Neue Arten am Straßenrand - Merseburg baut sein Stadtgrün um

Die vergangenen Jahre war sehr trocken. Viele Bäume kommen damit nicht zurecht. Sie werden krank oder sterben. Merseburg testet deshalb neue Arten auch aus Asien und Nordamerika.

Von Robert Briest 22.07.2022, 06:00
 Äste eines Ginkgobaumes im Merseburger Schlossgarten
Äste eines Ginkgobaumes im Merseburger Schlossgarten Foto: Peter Wölk

Merseburg/MZ - „Unser Problem ist die Dürre. Wir sind mittlerweile beim Grundwasserspiegel 3,5 Meter unter dem normalen Niveau“, erklärt Annett Beutler, in Merseburg für das allgemeine Grün zuständig und damit vor allem auch für die 27.000 Bäume in der Stadt. Und die befinden sich vielfach in der Krise, denn seit 2018 fielen in vier von fünf Jahren teils deutlich weniger Niederschläge als im langjährigen Mittel: „Die früheren Pioniergehölze, wie Birken und Pappeln, die schnell wachsen, brechen jetzt weg. Sie wurzeln tief und kommen deshalb nicht mehr ans Wasser“, berichtet Beutler. Darum mussten vor zwei Jahren etwa zwischen Geusa und der Alten Herrstraße 60 Bäume gefällt werden. Viele Bäume hätten zudem mit Krankheiten zu kämpfen, der Ahorn etwa mit der Rußrindenkrankheit.