Mit Leib und Seele im Verein arbeiten
FARNSTÄDT/MZ/RRE. - Dabei waren neben dem Farnstädter Bürgermeister und Mitgliedern des Gemeinderates und der Verwaltungsgemeinschaft auch Vertreter von Betrieben und Einrichtungen sowie anderen Vereinen.
Die Pflege von Traditionen und der Heimatgeschichte hatten sich die Gründungsmitglieder des Vereins einst auf ihre Fahnen geschrieben. Zu ihnen gehörten neben Hilmar und Claudia Lucius auch Rosemarie und Werner Anton, Erhard Leberecht, Armin Hergeth und natürlich Alfred Pfaff, der auch erster Vereinsvorsitzender war. "Wir können heute sagen, dass wir in jedem Jahr unseres Bestehens etwas geschaffen haben", so Bernd Wilke.
So hat das Dorf nun einen neuen Opferstein am Sandweg, einen Bauernstein und einen Brunnen. Das Kriegerdenkmal an der Kirche wurde aufgearbeitet. Es gibt einen neuen Wappenstein, der Aussichtspunkt auf dem Windberg entstand. In der Wasserburg schuf sich der Verein mit der Heimatstube samt kleiner gemütlicher Bar einen Sitz. Und auch ein schmuckes Heimatmuseum steht auf der Haben-Liste ebenso wie die Beteiligung am Heimatfest. "Jetzt haben wir bemerkt, dass wir in den letzten Jahren vor lauter Denkmalen und Steinen die eigentliche Vereinsarbeit ein wenig aus den Augen verloren hatten. Wir haben unsere eigene Kultur vernachlässigt. Das soll anders werden", erklärt Vereinsvize Heinz Reimann. Man wolle mehr mit dem Schraplauer Heimatverein zusammenarbeiten, auch mit Lodersleben und Alberstedt.
"Mit unserem Vereinsraum haben wir ja nun auch eine bessere Möglichkeit, etwas mehr auch für uns zu tun", so Reimann. "Vielleicht kriegen wir mit Veranstaltungen hier auch andere Farnstädter dazu, bei uns mitzuarbeiten. Wir haben ja schon versucht, die Jugend von der Straße zu holen. Aber da hatten wir nicht so viel Erfolg damit", hakt Wilke wieder ein.
Monatlich treffen sich die Vereinsmitglieder. Dann gibt es immer eine Menge vorzubereiten und aufzuarbeiten. In diesem Jahr soll wenn möglich noch das Denkmal für die Märzgefallenen wieder hergerichtet werden. Dann wird mit den anderen Vereinen und der Gemeinde das nächste Heimatfest vorbereitet. "Man darf bei uns nicht auf die Zeit schauen wollen. Mit Leib und Seele sollte man schon dabei sein, wenn man bei uns mitmachen möchte. Aber wer dann dabei ist, der hat auch richtig Spaß", meint der Vereinsvorsitzende.