Merseburger Walpurgisnacht am 30. April Merseburger Walpurgisnacht am 30. April: Premiere mit Teufelsbraten und Hexenschuss
Merseburg/MZ. - Als "Höllenwirt" mag er für derartige Feierlichkeiten prädestiniert sein, das allein aber war es nicht, was ihn zum Walpurgis-Feuer brachte. "Man kann sich nicht immer nur aufregen, dass in der Kreisstadt wenig los ist. Meckern ist einfach, was machen schon schwerer. Aber wir werden was machen." So der Bratwurst-König.
Es ist bei weitem nicht das erste Mal, dass sich Mac Maikel vor eine Idee spannt. So trägt beispielsweise die erfolgreiche Kneipenmeile seine Handschrift mit. Das lässt hoffen, dass auch die Walpurgisnacht zu einem Treffer wird.
Mitte der Woche fand nun in der "Hölle" die erste Beratung statt, und das in einem erfreulich großen Kreis. Mit im Boot sitzen Stadt- und Kreisverwaltung, City-Marketing, die Feuerwehr, die Tanzgruppe Meuschau, die beiden Merseburger Karnevalsvereine, der Städtische Musikverein, der ASB sowie der Gastspielbetrieb Jürgen Enke. Namen und Institutionen, die viel Gutes verheißen. Natürlich auch in erster Linie viel Spaß.
Vorschläge dafür gab es in der ersten Beratung schon massenhaft. So sollen die besten Hexe-und-Teufel-Paare prämiiert werden, was Mac Maikel zu der Bemerkung veranlasste: "Wir brauchen keine Kostüme, aber wir gewinnen dennoch." Irgendwie logisch, als Wirt der Hölle hat er da ohne Frage einen Bonus. Eine Walpurgisnacht ohne Höllen-Feuer, Hexen und diversen anderen Dingen ist nun mal nicht vorstellbar.
Vorgestellt werden kann aber schon mal der Rahmen-Zeitplan für den 30. April. Gegen 19.30 Uhr soll sich die Walpurgis-Gesellschaft auf der Merseburger Kliaplatte treffen. "Und zwar alles, was Beine hat. Wir wollen richtig was los machen, deshalb sollten sich die Merseburger den Termin schon mal dick unterstreichen." So Bernd Merk vom City-Marketing. Kleine und Große, Dicke und Dünne, Männlein und Weiblein.
Gegen 20 Uhr geht es im Fackelschein (die entsprechenden Fackeln sind auf der Platte erhältlich) und mit Musik runter zur Insel. Dort haben inzwischen Anke Hansen sowie ihr Team vom Merseburger Grünflächenamt für einen würdigen Scheiterhaufen gesorgt, an dem es sich trefflich feiern lassen wird. Dass dazu die passenden festen und flüssigen Gaumenfreuden kredenzt werden, das versteht sich von selbst. Hexenschuss und Teufelsbraten sind schon getauft, alles Übrige ist noch in der konkreten Vorbereitung. "Da lassen wir uns schon noch was einfallen, darauf gebe ich mein Wort." Was man bei Mac Maikel bekanntlich getrost wörtlich nehmen kann.