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Merseburger Tanzstudio Merseburger Tanzstudio: Erster Hip-Hop-Kurs im Programm

Von Lisa Stechert 10.01.2014, 18:21
Die federnden Beinbewegungen müssen erst einmal geübt werden.
Die federnden Beinbewegungen müssen erst einmal geübt werden. Wölk Lizenz

Merseburg/MZ - „Eins, Zwei, Zack, Zack, Zack“, ruft Jeanette Sarok in den Raum. Aus den Boxen der Musikanlage dröhnen dumpfe Bässe. Schnelle Schritte, Drehung, Sprung - wer hier mitmacht, kommt ganz schön ins Schwitzen.

Die Rede ist vom Tanzen, genauer vom Hip-Hop-Tanzen. „Der Hip-Hop selbst ist eine Lebenseinstellung, eine eigene Kultur. Ursprünglich kommt er aus den USA. Er gehört eng mit der gleichnamigen Musik zusammen“, erzählt Sarok.

Aber Hip (Hüfte) - Hop (Schritte) ist eben auch Bewegung. In den USA sei jener Tanzstil sehr populär. Seit einigen Jahren tanze man ihn auch in Deutschland. „Hier liegt er gerade richtig im Trend“, so die 25-Jährige.

Und obwohl die Nachfrage groß ist, so ist das Angebot im südlichen Saalekreis doch sehr überschaubar. Sarok erzählt: „Wir vom Verein Tanzart haben jetzt einen solchen Kurs in unser Programm aufgenommen und sind damit in Merseburg das einzige Studio, das Hip-Hop anbietet.“

Für sie selbst sei Tanzen ein wichtiger Teil ihres Lebens. „Ich tanze seit ich denken kann. Mit drei Jahren habe ich damit begonnen. Mit 18 Jahren bin ich dann zum Hip-Hop gekommen und bis heute dabei geblieben.“

Deshalb sei es für sie auch eine große Freude, den künftigen Hip-Hop-Kurs leiten zu dürfen. In dieser Woche fand in der Merseburger Brauhausturnhalle nun ein erster Schnupperkurs für alle weiblichen und männlichen Interessierten statt.

Nach den ersten Schritten fällt sofort auf: Hip-Hop erfordert eine gute Koordination. Bewegungen der Schultern, Arme, Hüfte, Beine und Füße wechseln sich im schnellen Rhythmus ab. Weitere Merkmale sei auch die sogenannte Wellenbewegung des Körpers oder die federnde Beinbewegung, erzählt Sarok, die in Merseburg ein Kosmetikstudio besitzt.

Schnell kommt man als Besucher des Schnupperkurses zu dem Schluss: Hip-Hop-Tanzen macht viel Spaß, aber was bei Jeanette Sarok so leicht aussieht, ist auch harte Arbeit. „Nicht selten werden die Mädels nach dem Training Muskelkater haben“, schmunzelt sie.

Diesen Eindruck hat auch Juliane Jonda aus Merseburg. Die 13-Jährige hat am Hip-Hop-Kurs teilgenommen, um einfach mal in eine etwas andere Art von Tanzen hineinzuschnuppern. Nach dem ersten Training steht für sie nun fest: „Der Tanz ist cool. Der Kurs hat mir viel Spaß gemacht. Manchmal ging es mir ein bisschen zu schnell, aber dafür wiederholen wir die Übungen ja ganz oft. Ich werde mich auf jeden Fall anmelden.“

Wer sich nun auch im Hip-Hop-Tanzen versuchen möchte, der kann am Mittwoch damit beginnen. „Die Kurse für die Teenies finden mittwochs von 19 bis 20.30 Uhr in der Brauhausturnhalle statt. Von 20.30 bis 22 Uhr steht dann ein Kurs für alle ab 18 Jahren auf dem Programm“, so Sarok.